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Die Finalisten

Carolin Callies @Dirk Skiba

Carolin Callies @Dirk Skiba

Am 7. Mai 2016 wird der Lyrikpreis Meran zum 13. Mal vergeben. Die neu ernannte Jury hat neun Finalistinnen und Finalisten nominiert, zugelassen waren 178 Autorinnen und Autoren.

Für die Endrunde des Wettbewerbs eingeladen sind demnach Konstantin Ames (*1979), Helwig Brunner (* 1976), Carolin Callies (* 1980), Kenah Cusanit (*1979), Thilo Krause (*1977), Rainer Stolz (*1966), Asmus Trautsch (* 1976), Mikael Vogel (*1975) und Markus R. Weber (*1963).

Die neun Finalistinnen und Finalisten werden am 6. und 7. Mai 2016 im Pavillon Des Fleurs ihre Gedichte, die sie bis September 2015 für den Wettbewerb eingeschickt hatten, dem Publikum und der Jury präsentieren. Die neu besetzte Jury besteht aus Thorsten Ahrend (Lektor Wallstein Verlag, D), Urs Allemann (Dichter, CH), Ulrike Draesner (Essayistin, Dichterin, D), Konstanze Fliedl (Professorin für Neuere Literatur an der Universität Wien, A) und Paul Jandl (Literaturjournalist, A).

Eröffnet wird der internationale Lyrikpreis am 5. Mai 2016 um 18.00 Uhr mit Durs Grünbein, der zu den renommierten Dichtern des deutschsprachigen Raums gehört und mit zahlreichen Preisen bedacht wurde.

Ausgeschrieben wurde der 13. Lyrikpreis Meran vom Südtiroler Künstlerbund/Literatur und von Literatur Lana. Die inhaltliche Ausrichtung und die Besetzung der Jury verantwortet ein Komitee, dem Elmar Locher, der Präsident von Literatur Lana, Ferruccio Delle Cave, Vizepräsident des Südtiroler Künstlerbundes, Robert Huez, Leiter des Literaturhauses Wien, Ernste Wichner, Leiter des Literaturhauses Berlin, und Ulrich Stadler, Professor der Universität Zürich, angehören.

Die Lesungen mit öffentlicher Diskussion finden am 6. und 7. Mai im Pavillon des Fleurs statt. Damit will der Lyrikpreis Meran Poesie „ins Gespräch“ bringen und durch die öffentliche Diskussion in den Mittelpunkt stellen. Zeitgenössische Lyrik als Form der Weltbetrachtung und Sprachfindung – das soll die öffentliche Debatte des Wettbewerbs erfahrbar machen und die Kritik einem Urteil überführen, ohne daraus ein Schiedsgericht auszurufen. Eher soll das Gespräch über Lyrik Teil einer offenen Kultur des Dialogs und der fundierten Kenntnis und Erkenntnis sein.

Vor 23 Jahren hatten ihn der 1998 verstorbene Alfred Gruber und der damalige Bürgermeister Franz Alber ins Leben gerufen. Preisträger waren Kurt Drawert (D, 1993), Kathrin Schmidt (D, 1994), Sepp Mall (I, 1996), Jürgen Nenzda (D, 1998), Lutz Seiler (D, 2000), Oswald Egger (I), und Sylvia Geist (D), ex aequo (2002), Michael Donhauser (Liechtenstein, 2004), Ulrike A. Sandig (D, 2006), Martina Hefter (D, 2008), Andre Rudolph (D, 2010), Uwe Kolbe (D, 2012) und Thomas Kunst (D, 2014).

Die Biographien der Finalistinnen und Finalisten:

Konstantin Ames (*1979 in Völkingen) studierte Kommunikations– und Medienwissenschaft in Leipzig. Das Studium schloss er mit einer Magisterarbeit zur Kooperation von Becher-Literaturinstitut und Mitteldeutschem Verlag ab. Er lebt in Berlin und gibt mit anderen die eZine „Karawa“ heraus. Zuletzt: [UEBERKUERZEN] (Hamburg, 2015); sTiL.e(ins) Art und Weltwaisen. Roughbooks, 2012.

Helwig Brunner (*1976 in Istanbul) studierte Biologie und Musik in Graz, ist Mitherausgeber der Grazer Literaturzeitschrift „Lichtungen“ und Herausgeber der Buchreihe „keiper lyrik“. Er lebt in Graz. Zuletzt: Die Kunst des Zwischterns. Essays. Residenz Verlag 2012: Die Sicht der Dinge. Rätselgedichte. Edition keiper. 2012.

Carolin Callies (*1980 in Mannheim) studierte Germanistik und Medien- und Kommunikationswissenschaft in Mannheim. Callies publizierte in Zeitschriften und Anthologien, wurde 2015 für den Leonce-und-Lena-Preis nominiert und erhielt im selben Jahr den Thaddäus-Troll-Preis. Sie lebt in Ladenburg bei Heidelberg. Zuletzt: MIT FÜNF SINNE ] NUR EIN BESTECKKASTEN (SChöffling & Co, 2015).

Kenah Cusanit (*1979 in Blankenburg) ist Anthropologin und Philologin (Sumerisch, Babylonisch, Swahili, Hethitisch), Ethnologin und Afrikanistin. Sie arbeitete im In- und Ausland als Journalistin und Wissenschaftsjournalistin. Für ihre Essay und Gedichte wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt: aus Papier: Gedichte (hochroth, 2014).

Thilo Krause (*1977 in Dresden) lebt in Zürich. Studium des Wirtschaftsingeneurwesens in Dresden, London und Zürich. Bis 2015 Forscher an der ETH Zürich, aktuell an der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Er veröffentlichte in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien, seine Gedichte erschienen in mehreren Sprachen, 2016 erhielt er den Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg. Zuletzt: Und das ist alles genug (poetenpaden 2015), Um die Dinge ganz zu lassen (poetenladen, 2012),

Rainer Stolz (*1966 in Hamburg) studierte Soziologie, Psychologie und Pädagogik und ist in zahlreiche Literaturprojekte involviert. Er ist u.a. mit dem Alfred-Döblin-Stipendium ausgezeichnet worden. Zuletzt: Selbstportrait mit Chefkalender (Horlemann Verlag, 2014).

Asmus Trautsch (* 1976 in Kiel) lebt in Berlin. Er studierte Komposition, Philosophie und Germanistik in Berlin und London. Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften. Zuletzt: Treibbojen. Verlagshaus J. Frank 2010.

Mikael Vogel (*1975) und Markus R. Weber (1963).

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