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Stich ins Wespennest

Die Pressekonferenz der Freiheitlichen

Die Pressekonferenz der Freiheitlichen

Welche die Südtiroler Gemeinden mit den meisten Zweitwohnungen sind. Und: Die Vorschläge der Freiheitlichen zu den konfektionierten Wohnungen.

Laut ASTAT zählen eine Reihe von Südtiroler Gemeinden zur Gruppe mit Miethöchstpreisen.

In diesen Gemeinden ist der Anteil der Mietwohnungen beträchtlich und die heimischen Familien sind gezwungen, sich soweit wie möglich zu Wohnbaugenossenschaften zusammenzuschließen, um die hohen Kosten bewältigen zu können, so die Freiheitlichen am Freitag in einer Pressekonferenz. Eine zentrale Problematik sei der Zweitwohnungsmarkt. Wohnungen würden eher zu touristischen Zwecken als für den Grundwohnbedarf genutzt, womit die Mietpreise weiter ansteigen.

„Eine verantwortungsbewusste Politik ist verpflichtet auf derartige Feststellungen zu reagieren“, so die Freiheitlichen, die dazu eine Landtagsanfrage eingereicht haben, um eine Bestandsaufnahme aller Zweitwohnsitze in den Südtiroler Gemeinden durchzuführen. In der Vergangenheit seien entsprechende Forderungen von der SVP-Mehrheit abgelehnt.

Mittels einer Landtagsanfrage konnte nun zumindest eine Teilbestandaufnahme des Zweitwohnungsmarktes in den Südtiroler Gemeinden erzielt werden. „Dass es sich hier um einen Stich ins Wespennest handelte, war klar“, so die Blauen. Einige Gemeinden, darunter die Gemeinde Truden im Nationalpark, hätten beharrlich die Auskunft verweigert.

Ein paar Beispiele zur Situation im Jahr 2014:

Gemeinde Abtei: 645 Zweitwohnungen;
Gemeinde Corvara: 813 Zweitwohnungen;
Gemeinde Innichen: 530 Zweitwohnungen;
Gemeinde Lana: 2.179 Zweitwohnungen;
Gemeinde St. Ulrich: 475 Zweitwohnungen;
Gemeinde Welschnofen: 1.063 Zweitwohnungen;

Um den Zweitwohnungsmarkt einzudämmen, fordern die Freiheitlichen nun, dass die konventionierten Wohnungen ab sofort und ausschließlich der einheimischen Bevölkerung vorzubehalten sind. Mit einer verpflichtenden Obergrenze für Zweitwohnungen in den Gemeinden soll der Markt eingeschränkt werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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