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Promemoria Auschwitz

Landesrat Philipp Achammer und die Nordtiroler Landesrätin Beate Palfrader haben zusammen mit den Jugendlichen aus Südtirol, dem Trentino und Tirol das Konzentrationslager in Auschwitz besucht. Foto AGJD

Landesrat Philipp Achammer und die Nordtiroler Landesrätin Beate Palfrader haben zusammen mit den Jugendlichen aus Südtirol, dem Trentino und Tirol das Konzentrationslager in Auschwitz besucht. Foto AGJD

Über 300 Jugendliche aus Südtirol, dem Trentino und erstmals auch aus Tirol nahmen in den letzten Tagen am Projekt „Promemoria_Auschwitz“ teil. Landesrat Philipp Achammer besichtigte gemeinsam mit den Jugendlichen und seiner Tiroler Amtskollegin, Beate Palfrader, die Konzentrationslager von Auschwitz und Birkenau.

Erneut haben sich dieses Jahr 150 Jugendliche aus Südtirol, ebenso viele Jugendliche aus dem Trentino und erstmals auch eine Gruppe aus Tirol auf die Reise gemacht, um gemeinsam Krakau und die Konzentrationslager von Auschwitz und Birkenau zu besichtigen. Insgesamt haben im Laufe der Jahre somit mehr als 1000 Jugendliche am Projekt „Promemoria_Auschwitz“ teilgenommen.
Wie bereits im letzten Jahr hat auch diesmal wieder Landesrat Philipp Achammer zusammen mit den Teilnehmern nicht nur die polnische Stadt Krakau, sondern auch die beiden Konzentrationslager besichtigt. Begleitet hat ihn dabei auch die Tiroler Landesrätin Beate Palfrader.
„Dank der Einbeziehung des Bundeslandes Tirol hat das Projekt nun einen europaregionalen Charakter“, betonte Landesrat Achammer. „Es handelt sich um ein wunderbares Projekt, weil junge Menschen als Zeugen zurückkehren – Zeugen gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz, Zeugen für Solidarität, Verständigung und Ausgleich“, so der Landesrat.
Landesrat Achammer weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es wichtig ist, sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen – auch und besonders mit ihren dunklen Seiten, um zu verhindern, dass sich die Fehler der Vergangenheit in der Zukunft wiederholen. Der italienisch-jüdische Schriftsteller und selbst Auschwitz-Überlebende Primo Levi hat dies mit folgenden Worten ausgedrückt: „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.“
Das Bildungsprojekt „Promemoria_Auschwitz“ versteht sich als eine Reise in die Erinnerung, und zwar vor allem in die Zeit des Nationalsozialismus, des Faschismus und der Shoah. „Wir haben heute die Abgründe der Menschheit erblickt, gesehen wozu Menschen fähig sind“, meinte ein junger Südtiroler nach dem Besuch in Auschwitz. Im Mittelpunkt des Projekts steht eine einwöchige Fahrt nach Polen, wo unter anderem die Besichtigung der beiden Konzentrationslager und der Fabrik von Oskar Schindler auf dem Programm stehen. Zudem ist aber auch ein Nachtreffen geplant, bei dem sich die Teilnehmer über die gesammelten Erfahrungen und Eindrücke austauschen können. Landesrat Achammer hat bereits zugesichert, dass das Projekt auch in Zukunft weitergeführt wird.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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