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„Beste Voraussetzungen“

Himbeere und Heidelbeere als Beispiel für Nischenprodukte

Himbeere und Heidelbeere als Beispiel für Nischenprodukte

Der Verband der Vinschgauer Produzenten VI.P prüft das Interesse für neue Nischen-Kulturarten. Gerade für viele Bergbauern in den Seitentälern könnte der Anbau von Nischenprodukten ein interessanter Zuerwerb sein.

Die VI.P, der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, organisierte kürzlich in Latsch eine Informationsveranstaltung über die Möglichkeiten im Anbau von Beerenobst, Steinobst und Gemüse im Vinschgau. Interessierte haben sich dabei Informationen von Experten über Gemüse, Kirsche, Marille, Heidel-, Brombeere und Erdbeere geholt.

Expertenwissen gab es vom Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau, dem Versuchszentrum Laimburg, der Bergbauernberatung BRING und der Abteilung Landwirtschaft der Autonomen Provinz Bozen. Details gab es über Chancen und Risiken im Anbau, über die integrierte Produktion, den Bioanbau, der Verarbeitung und Lagerung, über finanzielle Beihilfen und die Vermarktung der Obst- und Gemüsesorten.

Die Veranstaltung in Latsch im gut gefüllten Saal der VI.P

Die Veranstaltung in Latsch im gut gefüllten Saal der VI.P

„Die Nischenprodukte haben durchwegs ihre Daseinsberechtigung. Als Anbaugebiet hat der Vinschgau die besten klimatischen Voraussetzungen nicht nur für den Anbau von Äpfeln, sondern auch von einer Vielfalt anderer Kulturarten. Wir als Interessensverband möchten nun herausfinden, inwiefern es Interessierte gibt, welche den Anbau von Beeren, Kirschen und Gemüse einführen bzw. ausbauen möchten, “ sagt Josef Wielander, Direktor der VI.P.

Der Verband sieht seine Aufgabe vor allem in der Vermittlung von Erfahrung und Wissen. „Konsumenten wollen bzw. wünschen sich regionale Produkte und vertrauen auf deren hohe Qualität. Wer das imstande ist zu liefern, hat gute Chancen auf dem Markt, “ bringt es der Obmann der VI.P Thomas Oberhofer auf den Punkt.

Gerade für viele Bergbauern in den Seitentälern oder im Oberen Vinschgau könnte der Anbau von Nischenprodukten ein interessanter Zuerwerb sein. Oft sind solche Nischenkulturen gut kombinierbar mit einer Arbeit außerhalb des Hofes und sie können gerade in der Berglandwirtschaft interessant sein, da auch kleine Anbauflächen ausreichen.

Eine neue Anlage ist zwar oft mit hohen Investitionskosten und mit viel Arbeit verbunden und Einsteiger müssen sich viel Wissen aneignen, doch das Potential der Produkte ist gegeben. Bauern, welche Interesse haben, in den genannten Anbaubereichen einzusteigen, können sich gerne bei der nächst gelegenen Genossenschaft melden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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