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Euregio als Seifenblase

lang roland tirol fahneDie „Seifenblase Europaregion“ werde am römischen Zentralismus platzen, ist Heimatbund-Obmann Roland Lang sicher.

Laut einer im November durchgeführten repräsentativen Umfrage des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck kennen sieben von zehn Einwohnern des Bundeslandes Tirol die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino.

Und 90 Prozent der Befragten halten die Zusammenarbeit der drei Landesteile für sehr wichtig bzw. wichtig. „Das ist ein erfreulicher Wert“, erklärt Roland Lang, der Obmann des Südtiroler Heimatbundes.

Lang verweist auf eine SHB-Umfrage vom Herbst 2014. In den Bundesländern Salzburg, Tirol und Vorarlberg sprachen sich damals über 80 Prozent für die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes der Südtiroler aus, „ungefähr gleich viele würden einen positiven Ausgang begrüßen“, so Lang.

Zur Jahreswende sinniert Roland Lang über die (volkstumspolitische) Zukunft Südtirols.

Er schreibt in einer Aussendung am Samstag:

Berührungspunkte zur 1995 aus der Taufe gehobenen Euregio im Alltagsleben sind laut Uni-Studie in den letzten zwei Jahrzehnten jedoch kaum vorhanden. Das zeigt, dass sie entweder mit zu wenig Leben gefüllt, am Leben der einfachen Menschen in den Ländern vorbeigeht oder als Kopfgeburt möglicherweise zum Scheitern verurteilt bzw. nur eine Alibifunktion hat.

Worauf soll man nun hinarbeiten, wenn mehr Menschen für das einfache und demokratische Recht auf Selbstbestimmung als für die Europaregion sind?

Man muss auch die Menschen in den Integrationsprozess einbinden. Was als Modell gedacht ist, kann auch nach einer Selbstbestimmung positiv ausgearbeitet werden. Und kann sich natürlich bilden.

Die Seifenblase Europaregion wird am immer stärkeren römischen Zentralismus platzen. Daran werden auch die neu erfundenen ,Autonomiepatrioten‘, Nachkommen der Vollautonomieanhänger, nichts ändern können.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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