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Entlastete Familien

Die SVP-Kammerabgeordnete Renate Gebhard begrüßt die Reihe von Maßnahmen zur Stärkung und Unterstützung der Familien im neuen Stabilitätsgesetz.

Die Ausdehnung der so genannten „Vouchers für Babysitting“ auf alle berufstätigen Mütter, die Anhebung der verpflichtenden Vaterschaftszeit auf zwei Tage und die Verlängerung bzw. Einführung von Maßnahmen im Bereich Frau und Rente sind die drei familienpolitischen Schwerpunkte, welche das römische Parlament mit dem Stabilitätsgesetz 2016 setzt. „Die verabschiedeten Bestimmungen und Unterstützungsmöglichkeiten tragen zum gesellschaftlichen Wandel bei, unterstützen Väter und Mütter in ihrer Elternrolle und stärken den Wert der Familie“, erklärt die SVP-Kammerabgeordnete Renate Gebhard.

„Für berufstätige Mütter ist es nicht immer leicht, Familie und Job unter einen Hut zu bringen“, erklärt die Südtiroler Parlamentarierin Renate Gebhard. Dies gelte besonders auch für selbständig tätige Frauen und Unternehmerinnen, die nach der Geburt eines Kindes der Verantwortung für den Betrieb und für die Familie gerecht werden wollen: Ab 2016 können jedoch auch sie um Gutscheine für die Kinderbetreuung ansuchen und für ein halbes Jahr einen Beitrag von bis zu 600 Euro monatlich erhalten. „Mit der Verankerung dieses Abänderungsantrages im Stabilitätsgesetz ist es uns gelungen, die bereits bestehende finanzielle Unterstützung für Arbeitnehmerinnen auf alle Frauen auszudehnen, die nach der obligatorischen Mutterschaft wieder in ihren Beruf zurückkehren möchten“, so Gebhard.

„Damit werden Mütter, unabhängig davon, ob sie in einem Angestelltenverhältnis oder selbständig arbeiten, in der Organisation und Finanzierung einer Kindertagesstätte oder Tagesmutter unterstützt – ein großes Anliegen der Frauen im Südtiroler Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister lvh, das die Kammerabgeordnete Gebhard durch einen Abänderungsantrag zum Stabilitätsgesetz ins römische Parlament eingebracht hatte. „Diese Maßnahme erleichtert einerseits frischgebackenen Müttern den Wiedereinstieg ins Berufsleben und trägt damit zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Andererseits bleibt dadurch mehr Geld den Familien“, unterstreicht Gebhard. Die genauen Kriterien der „Vouchers für Babysitting“ werden vom zuständigen Ministerium innerhalb von 60 Tagen nach Inkrafttreten des Gesetzes erlassen.

Die Anhebung der verpflichtenden Vaterschaftszeit auf zwei Tage hingegen trägt laut Renate Gebhard hingegen zum einen dem Wunsch vieler junger Männer Rechnung, sich gerade in den ersten Tagen nach der Geburt ihrer Kinder verstärkt der Familie zu widmen. „Die zeitliche Ausdehnung ist jedoch auch ein Zeichen des gesellschaftlichen Wandels und ein Schritt in die richtige Richtung, um von althergebrachten Geschlechterbilder wegzukommen, die Rolle des Vaters zu steigern und den Wert der Familie zu stärken.

„Die mit dem Stabilitätsgesetz verlängerten und eingeführten Maßnahmen im Bereich Frau und Rente tragen zu einer größeren Flexibilität bei, mit der sich Frauen ihre Rente gestalten können“, macht die SVP-Abgeordnete Gebhard auf neue und verlängerte Bestimmungen aufmerksam. Das Parlament stellt etwa die Weichen für die Zusammenlegung des Nachkaufs von Studienjahren und der Elternzeit außerhalb eines Arbeitsverhältnisses – was bisher nicht möglich war. Zudem wird die Maßnahme zur Frühpensionierung von Frauen „Opzione donna“ verlängert. Für Frauen bedeutet dies, dass sie auch zukünftig wählen können, ob sie früher in Rente gehen wollen – wenn auch mit Abzügen. Die Frühpensionierung in Anspruch nehmen können Arbeitnehmerinnen mit mindestens 35 Beitragsjahren und einem Alter von mehr als 57 Jahren und drei Monaten für Lohnabhängige und 58 Jahre und 3 Monaten für selbständig tätige Frauen.

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