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Der Rückzieher

25_pustertal-bahn-zugAm Donnerstagabend wurde der Streik des SAD-Personals noch einmal bestätigt. Am Freitag zieht sich der ASBG plötzlich zurück.

„Ein Haufen Geschwätz und keine Ergebnisse. Wir sind keinen Schritt weitergekommen.“ „Sobald wir Vorschläge gemacht haben, hat der Betrieb geblockt.“ „Der Streik am Montag findet statt. Wir organisieren eine große Pressekonferenz, damit die Leute wissen, um was es geht.“

Diese Zitate stammen vom ASGB-Gewerkschafter Richard Goller nach einer Krisensitzung zwischen SAD-Führung, Gewerkschaften und Land am Donnerstag.

Am Freitagnachmittag teilt der ASGB dann plötzlich mit, dass man sich an dem für den 30. November 2015 zusammen mit den Gewerkschaften ORSA und UGL ausgerufenen Streik bei der SAD zurückzieht.

In einer Presseaussendung heißt es:

„Grund für die Nichtteilnahme am Streik ist das gestern (Donnerstag, Anm. d. Red.) auf Intervention der Landesregierung unter der Regie von Transportlandesrat Florian Mussner abgehaltene Treffen mit allen Transportgewerkschaften und den Betriebsräten sowie mit den Vertretern der SAD AG.“

„Dabei wurden den Gewerkschaften von Seiten der Politik und des Betriebes in Form eines Protokolls klare Zusagen zur Behebung der seit Langem schwelenden Problematiken bei der SAD AG gemacht“, erklärt Richard Goller.

Bereits am 1. Dezember 2015 findet der erste Verhandlungstermin zwischen SAD und Gewerkschaften statt. In der Folge treffen sich die Verhandlungspartner noch einmal im Dezember sowie weitere dreimal im Januar 2016, um möglichst bald zu einem Ergebnis im Sinne der SAD-Bediensteten zu kommen.

Nach diesen Treffen – so der ASGB – verpflichtet sich die SAD, die mit den Gewerkschaften getroffenen Vereinbarungen sowie die damit zusammenhängende Kostenaufstellung Anfang Februar 2016 der Landesregierung vorzulegen.

Abschließend ist ein weites Treffen gemeinsam mit der Landesregierung vorgesehen, bei welchem die eventuell noch offenen Problempunkte ausgeräumt werden sollen.

„Diese Verpflichtung seitens der Arbeitgeberseite und die klaren zeitlichen Vorgaben haben uns als ASGB-GTV dazu veranlasst, uns aus dem Streik zurückzuziehen, vorerst“, so Goller weiter, „denn der ASGB-GTV wird die Entwicklung bei der SAD AG und die Einhaltung des Protokolls in den kommenden Wochen genauestens beobachten und behält sich auf jeden Fall vor, bei einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis die Maßnahmen für einen Arbeitskampf wieder aufzunehmen“.

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