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„Innovatives Instrument“

recharge_greenEine von EURAC-Forschern entwickelte Software zeigt auf, welche Energiegewinnung für ein Gebiet wirtschaftlich sinnvoll und ökologisch vertretbar ist.

Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse – die Alpen bergen ein großes Potential erneuerbarer Energie.

Es zu nutzen, reduziert den CO2-Ausstoß, bedeutet aber auch einen Eingriff in sensible Ökosysteme. Energiepolitische Planungsprozesse müssen deshalb eine Vielzahl komplexer Faktoren in Betracht ziehen.

Die Software „r.green“ liefert Entscheidungshilfen auf wissenschaftlicher Grundlage.

„Wir haben ein innovatives technologisches Instrument entwickelt, um Entscheidungsprozesse bei der energetischen Planung zu unterstützen”, erklärt Giulia Garegnani, Forscherin am EURAC-Institut für erneuerbare Energien.

„Wir wollen zeigen, dass es möglich ist, erneuerbare Energien im Alpenraum auf nachhaltige Weise zu nutzen, mit möglichst geringer Beeinträchtigung für die Biodiversität und Landnutzung.”

Die kostenlose Software zeigt nicht nur auf, welche Energiequellen in einem Gebiet zur Verfügung stehen und in welchem Ausmaß, sondern auch, welche Nutzung wirtschaftlich sinnvoll und gleichzeitig umweltverträglich ist.

Dabei werden verschiedene Szenarien für den Energiebedarf entworfen und Faktoren einbezogen wie Naturschutzbestimmungen, regionale Gesetzgebung, die Wirtschaftlichkeit von Anlagen und ihr CO2-Ausstoß.

Entwickelt wurde die Open-Source-Software gemeinsam mit der Universität Trient im Rahmen des Projekts „Recharge.green“, bei dem sich 16 europäische Partner mit den Zielkonflikten zwischen den Kosten und dem Nutzen aus der Produktion erneuerbarer Energien beschäftigten.

Methoden und Anwendungen des Programms werden auf der internationalen Konferenz „Smart and Sustainable Planning for Cities and Regions 2015″ vorgestellt, die am 19. und 20. November an der EURAC stattfindet.

Experten aus Forschung und Praxis setzen sich dort mit neuen Technologien und Instrumenten für eine energetisch intelligente, nachhaltige Stadt- und Regionalplanung auseinander.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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