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Wo ist Maria?

Wo ist Maria?

Ulrike Oberhammer vom Beirat für Chancengleichheit kritisiert, dass beim Empfang für die Meister der Arbeit keine Frauen zum Zug gekommen sind – und droht mit einer Straßendemo.

„Im Landtag wurde kürzlich für 10 Meister der Arbeit ein Empfang ausgerichtet. Doch das Bild stimmt wieder nicht! Zum wiederholten Mal kommen nur Männer zum Zug. Zwangsläufig muss also die Frage nach den Frauen gestellt werden“, schreibt Ulrike Oberhammer in einer Aussendung.

Am letzten Freitag hat der Landesbeirat für Chancengleichheit bei der 25-Jahr-Feier die rein männlich besetzte Führung des IDM Betriebes kritisiert. Auch beim neu zu gründenden Energiebetrieb (Zusammenschluss von Etschwerk und Sel) müssen die Frauen wie eine Nadel im Heuhaufen gesucht werden. „So kann es nicht weitergehen. Wir werden von nun an bei jeder Ernennung und Feier noch genauer hinschauen und fragen: ‚Wo ist Maria?’“, so die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer. „Es gibt in Südtirol genügend engagierte und kompetente Frauen, die ihr ganzes Leben gearbeitet und entsprechend Anerkennung verdient haben. Warum der Name Maria? Weil Maria ein sehr geläufiger Name ist und damit für viele Frauen in Südtirol steht.“

Die Vorkommnisse der vergangenen Wochen und Monate zeigt aber, dass eine verstärkte Frauenpräsenz in Verwaltungs- und Aufsichtsräte nicht ausreicht, sondern, dass auch an der Unternehmensspitze und in den Entscheidungspositionen Frauen vertreten sein müssen, denn dort sind die Schalthebel der Macht. Wenn wir dort nicht vertreten sind, können wir auch nichts bewegen.

Sollte sich nichts ändern, werden wir auf die Straße gehen und dagegen protestieren, dass wir immer nur „mitgemeint“ sind, erklären Ulrike Oberhammer und die Vizepräsidentin Franca Toffol.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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