Euphorie & Niedergang
1915 – 2015: Junge Künstler zeigen bis 31. Oktober ihre Werke in Bozen. In der Sonderschau geht es um die Auseinandersetzung mit Krieg und dessen Wirkung und Folgen.
1915 – 2015: Junge Künstler zeigen bis 31. Oktober ihre Werke in Bozen.
Euphorie, Macht, Ohnmacht und Niedergang sind die Themen der Sonderschau zum Wettbewerb „Concurs artistich 1915 – 2015“ des ladinischen Kultur- und Bildungsressorts und des Südtiroler Künstlerbunds.
Zu sehen sind dabei die Werke der acht bestplatzierten jungen Künstler.
LR Florian Mussner hat die Ausstellung am Freitag in der Prisma-Galerie in Bozen eröffnet.
Um die Auseinandersetzung mit Krieg und dessen Wirkung und Folgen geht es bei der Ausstellung unter dem Motto „1915 – 2015″. In Form von Malerei, Objektkunst und Videoarbeiten wurden dabei Wunden des Kriegs sichtbar gemacht. Ausgestellt sind die beim Künstlerwettbewerb „Concurs artistich 1915 – 2015″ prämierten Werke der jungen Künstler Paul Feichter, Silvia Hell, Annemarie Laner, Walter Pancheri, Leander Schwazer, Martina Stuflesser, Letizia Werth und Andreas Zingerle.
Durch die Werke der Künstler werde das bewegende Thema, nämlich der Erste Weltkrieg, im wahrsten Sinne des Wortes anschaulich vermittelt, sagte der ladinische Kultur- und Bildungslandesrat Florian Mussner bei der Eröffnung der Ausstellung. „Wir wollen mit der Ausstellung junge Künstler fördern und zugleich ein Gedächtnis für die schrecklichen Kriegsereignisse schaffen, aber auch eine Botschaft von Frieden vermitteln“, betonte Mussner. „Jetzt und in Zukunft müssen wir alles daran setzen, Konflikte gemeinsam zu lösen und das bedeutet vor allem auch, die Geschichte zu kennen, denn, was einmal passiert ist, kann sich wiederholen“, sagte der Landesrat, der allen Künstlern zu ihren gelungenen Werken gratulierte.
Das ladinische Kultur- und Bildungsressort hatte den Wettbewerb „Concurs artistich 1915 – 2015″ in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund ausgeschrieben, um das Gedenken an den Ersten Weltkrieg, der vor 100 Jahren begann, wach zu halten und um die Auswirkungen und den Umgang damit zu visualisieren und künstlerisch aufzuarbeiten. Teilnehmen konnten alle Künstler aus Südtirol und aus den ladinischen Gemeinden des historischen Tirols.
Die acht jungen Künstler, deren Werken nun in der Prisma-Galerie in Bozen ausgestellt sind, haben sich intensiv mit historischen Ereignissen und aktuellen Anlässen befasst: Ob vergangene oder gerade geführte Kriege, die Schicksale der Zivilbevölkerung, die Emotionen zwischen Mitleid und Hass, die Motive und die Rechtfertigungen – die verschiedensten Facetten von Krieg, Wirkung und Folgen kommen in der Schau zum Ausdruck.
Die von Lisa Trockner kuratierte Ausstellung ist bis zum 31. Oktober von Dienstag bis Samstag von 10 bis 12:30 Uhr und von 16 bis 19 Uhr in der Galerie Prisma in Bozen für Besucher geöffnet.
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