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Keine Meningitis

Der Tod des fünfjährigen Liam aus Meran schockt Südtirol. Nun teilt der Sanitätsbetrieb mit, dass die Todesursache keine Meningitis gewesen sei.

Bezugnehmend auf den plötzlichen Tod des kleinen Jungen in der Universitätsklinik Verona, teilt der Sanitätsbetrieb mit, dass das Ergebnis der Autopsie, die in Verona durchgeführt wurde, noch ausständig ist und voraussichtlich erst in rund zehn bis vierzehn Tagen vorliegen wird.

Auf jeden Fall konnte aber in Erfahrung gebracht werden, dass es sich um keine Meningitis handelte. Es sind somit keine Vorsichtsmaßnahmen für die Angehörigen und Menschen im Umfeld des in der Universitätsklinik Verona verstorbenen Kindes notwendig.

Die Direktion des Sanitätsbetriebes spricht der Familie ihr aufrichtiges Beileid aus und ersucht die Medien um Verständnis, dass weitere Details zum Krankheitsverlauf dem Datenschutz unterliegen. Aus diesem Grunde können daher die Autopsie-Ergebnisse auch nach deren Eintreffen nicht ohne ausdrückliche Einwilligung der Angehörigen veröffentlicht werden.

DAS HABEN WIR BISHER BERICHTET

Trauer in Meran!

Ein fünfjähriger Bub ist am Sonntag im Krankenhaus von Verona gestorben.

Liam C. war mit hohem Fieber zuerst in das Meraner Spital eingeliefert worden.

Von dort wurde der Bub zunächst nach Bozen und dann nach Verona verlegt.

Doch die Ärzte konnten das Leben von Liam C. nicht mehr retten.

Die Ärzte vermuteten zunächst, dass der Bub an einer fulminanten Meningitis verstorben ist. Doch es gibt bislang keine Klarheit in Sachen Todesursache.

Um den kleinen Liam trauern sein Vater (der bei der Ex-MEMC beschäftigt war/ist und von Arbeitslosigkeit betroffen ist), die Mutter und die ältere Schwester.

+++ UPDATE Sonntag 20.33 UHR +++

Der Sanitätsbetrieb hat am Sonntagabend eine Presseaussendung zum tragischen Tod des kleinen Liam veröffentlicht.

Darin heißt es:

„Das fünfjährige Kind, das nach einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus Meran aufgrund des sich verschlechternden klinischen Zustandes an die Universitätsklinik von Verona überstellt wurde, ist leider verstorben.

Alle im Krankenhaus Meran durchgeführten Untersuchungen haben keine sichere Diagnosestellung ermöglicht.

Aus diesem Grund wurde das Kind zunächst an das Krankenhaus Bozen überstellt und in weiterer Folge an die pädiatrische Intensivstation der Universitätsklinik von Verona aufgrund der Verschlechterung der neurologischen Befundes.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Untersuchungen noch im vollen Gange.

Sollten Vorsorgemaßnahmen gegen eine eventuelle Meningitis notwendig sein, so werden diese unverzüglich über die zuständigen Dienste in die Weg geleitet. Derzeit gibt es aber keine Hinweise, die auf eine derartige Diagnose schließen lassen.

Die Direktion des Sanitätsbetriebes ist zutiefst betroffen und fühlt mit den Familienangehörigen in dieser schweren Zeit.“

Der Tod des kleinen Liam hat auch die Meraner Stadtverwaltung und die Kindergartendirektion geschockt.

Bürgermeister Paul Rösch hat sich am Sonntagabend mit den  Schuldirektorinnen Maria Angela Madera und Paola Segala sowie mit dem Leiter des Dienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit Simone Schmorak und mit seiner Kollegin Monica Bevilacqua in der Grundschule Giovanni XXIII in Sinich getroffen, um die Situation im Kindergarten Regina Elena zu erörtern, so heißt es in einer Aussendung der Gemeinde.

Der kleine Liam hatte den Sinicher Kindergarten besucht.

Die Ergebnisse der Untersuchungen, die bis jetzt durchgeführt wurden, scheinen einen Meningitis-Fall auszuschließen, so heißt es in der Aussendung der Gemeinde Meran . „Es gibt zur Zeit keinen Grund weder für die Schließung des Kindergartens noch für profilaktische Maßnahmen“, so der Wortlaut des Kommuniques.

Die Schuldirektion und die Meraner Stadtverwaltung drücken der betroffenen Familie ihr innigstes Beileid und Mitgefühl zum Tod des kleinen Liam aus.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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