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„Nicht menschenfreundlich“

„Nicht menschenfreundlich“

Verwaltungssprache – unverständliche Sprache: Obwohl die Landesangestellten eigene Schulungen für bürgerfreundliches Schreiben absolvieren, gibt es ständig Kritik. Das soll sich bald ändern.

von Heinrich Schwarz

Die Volksanwältin Gabriele Morandell brachte bei der Vorstellung ihres Tätigkeitsberichtes vor wenigen Monaten auf den Punkt, was viele Bürger stört: „In der öffentlichen Verwaltung ist mir aufgefallen, dass manchmal extrem komplizierte und lange Sätze ausformuliert werden und die Verständlichkeit des Schreibens somit in den Hintergrund rückt. Es ist dann nur natürlich, dass die Leute nichts verstehen und die Volksanwaltschaft aufsuchen.“

Die Grüne Landtagsabgeordnete Brigitte Foppa kann die Kritik der Volksanwältin bestätigen: „Im Kontakt mit Bürgern erfahren wir, dass es meistens Fachwissen oder gar eine ‚Übersetzung’ bräuchte, um den Inhalt von Verwaltungsentscheidungen nachvollziehen zu können.“

Die meisten Texte der Verwaltung und Gesetzgebung erachtet die Grüne als „nicht menschenfreundlich. Fachsprachen ermöglichen zwar Präzision – zugleich können sie aber exkludierend und nicht transparent sein.“

Foppa hat mit ihren Fraktionskollegen eine Landtagsanfrage zu diesem Thema eingereicht. Sie wollte unter anderem wissen, ob die Landesangestellten ausgebildet werden, um sich im Kontakt mit den Bürgern und beim Verfassen von Gesetzen verständlich auszudrücken.

IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG LESEN SIE DIE ANTWORTEN VON LANDESRÄTIN WALTRAUD DEEG UND DIE VORSCHLÄGE VON BRIGITTE FOPPA.

 

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