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Die 270-Millionen-Spritze

Die Südtiroler Sparkasse braucht frisches Geld – und gibt im Herbst rund 27 Millionen neue Aktien aus. Jetzt wurden die Details geklärt.

(hsc) Die Südtiroler Sparkasse schreibt nach zwei Jahren wieder schwarze Zahlen. Doch nach dem Rekord-Verlust von 231 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr braucht sie eine dringende Geldspritze. Die schon im Vorjahr angekündigte Kapitalerhöhung soll im Herbst über die Bühne gehen. Am Mittwoch hat der Verwaltungsrat die Details festgelegt.

Der Gegenwert der Kapitalerhöhung beträgt maximal 269.649.600 Euro – davon höchstens 207.630.192 Euro in Form von Gesellschaftskapital, wie die Bank mitteilt. Die Höchstanzahl an Aktien wurde auf 26.964.960 festgelegt. Der Ausgabepreis der neuen Aktien beträgt 10,00 Euro – mit einem Abschlag von 20 Prozent im Verhältnis zum Richtpreis von 12,50 Euro.

Den Aktionären steht das Bezugsrecht auf die neuen Aktien zu. Das Angebot mit Bezugsrecht sieht die Zeichnung von Aktien im Verhältnis von zwei neuen Aktien je drei gehaltenen Aktien vor, oder alternativ: Die Zeichnung von einer Aktie je zwei gehaltenen Aktien, untrennbar verbunden mit der Zeichnung von Wandelanleihen. Der Höchstwert der Wandelanleihen wurde auf 67.412.400 Euro festgesetzt.

Die neuen Aktien weisen dieselben Eigenschaften auf und beinhalten die gleichen Rechte wie die sich bereits im Umlauf befindlichen Sparkasse-Aktien. Die Angebotsphase wird eröffnet, sobald die Börsenaufsichtsbehörde Consob die Genehmigung zur Veröffentlichung des entsprechenden Informationsprospekts erteilt hat.

Präsident Gerhard Brandstätter und sein Vize Carlo Costa erklären: „Die Bank setzt ihre Vorhaben planmäßig um. Der Wert der Aktien ist anhand von Kriterien bestimmt worden, die volle Transparenz garantieren.“

Der Richtpreis der Aktie ist auf der Grundlage eines Gutachtens ausgewiesener Experten definiert worden. „Mit der Festlegung des Ausgabepreises mit einem Abschlag von 20 Prozent im Verhältnis zum Richtpreis hat der Verwaltungsrat die wichtigste Entscheidung des gesamten Vorhabens getroffen“, sagt Generaldirektor Nicola Calabrò.

 

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