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Die teuersten Kredite

Die Verbraucherzentrale hat im Rahmen der Kontokorrent-Beobachtungsstelle die Konditionen für Überziehungskredite auf den Kontokorrenten überprüft. 

Wie schon bei den Kontokorrenten selbst sind auch die Angaben zu den Bedingungen der Kredite ziemlich unklar. So ist bei den Beispielberechnungen nicht immer klar ersichtlich, für welche Dauer der Kredit ausgeschöpft wird. Auch hinsichtlich der „Kreditbereitstellungs-Kommission“ herrschen Zweifel: muss ich diese nun bezahlen oder nicht?

Für den Vergleich hat die Verbraucherzentrale wir den jährlichen globalen effektiven Zinssatz herangezogen, den sogenannten TAEG. Dieser drückt in einer Prozentzahl alle Kosten des Kredits aus, und ist daher der beste Indikator, um Kredite zu vergleichen.

Zwischen den einzelnen verglichenen Angeboten klafft eine gewaltige Zinsschere: der günstigste Kredit ist für 4,8% (TAEG) zu haben, während der teuerste stolze 18,3% (TAEG) kostet (Details siehe Tabelle). In Euro ausgedrückt: wenn ich 1.500 Euro für ein Jahr leihe, zahle ich im ersten Fall an Zinsen und Gebühren 72,62 Euro, im zweiten Fall 275,10 Euro.

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Wer davon ausgeht, einen Kontokorrentkredit zu benötigen, tut gut daran, die Kosten für einen solchen gleich bei der Wahl des Bankkontos mit zu vergleichen. Durch die höheren Zinsen und Spesen können schon bei einem Kredit von 1.500 Euro Mehrkosten von knapp 202,49 Euro pro Jahr anfallen – für die selbe Dienstleistung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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