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„Gelungene Gedenkaktion“

Das Kreuz auf der Hohen Schneid (Ortlerfront) auf 3.434 Metern, der höchste Aufstellungsort (Foto: Elmar Brunner)

Das Kreuz auf der Hohen Schneid (Ortlerfront) auf 3.434 Metern, der höchste Aufstellungsort (Foto: Elmar Brunner)

Laut Schützen-Landeskommandant Elmar Thaler ist die Gedenkaktion „An der Front 1915-2015“ mit Dutzenden Veranstaltungen in Welsch-, Süd- und Osttirol in einem sehr würdigen Rahmen über die Bühne gegangen.

„Es war ein sehr schönes Zeichen für Tirol, dass Schützen und Bürger aus allen drei Tiroler Landesteilen in Würde ihrer Vorfahren gedacht haben“, sagt Elmar Thaler, Landeskommandant des Schützenbundes. „Wermutstropfen bleiben vereinzelte Vandalenakte an den Kreuzen. Diese Vandalenakte werfen ein bezeichnendes Licht auf die Täter, die sich an Gedenkstätten für diejenigen vergehen, die sich am wenigsten wehren können: unsere Gefallenen“, so Thaler weiter.

„Diese feigen Handlungen bleiben um so unverständlicher, wenn man bedenkt, dass auch von italienischer Seite, abgesehen von den üblichen Verdächtigen, durchaus ausgewogene Stellungnahmen zu unserer Gedenkaktion kamen. Es zeigt sich an dieser Gedenkaktion exemplarisch, dass Würde, Anstand und Stil nicht durch politische Gesinnung bedingt ist, sondern durch Charakter“, unterstreicht Thaler.

„Wir werden uns jedenfalls weder von Vandalenakten noch von politischen Scharfmachern davon abhalten lassen, unseren Gefallenen die ihnen zukommende Ehre zu erweisen und das Gedenken an die ‘Urkatastrophe‘ des 20. Jahrhunderts, das für unsere Heimat Tirol Teilung und Entrechtung zur Folge hatte, hochzuhalten“, so Thaler weiter.

Landeskommandant Thaler dankt allen Beteiligten und unterstreicht ihr besonderes Engagement für das Tiroler Schützenwesen.

In einer abschließenden, gemeinsamen Stellungnahme betonen die Landeskommandanten Elmar Thaler, Fritz Tiefenthaler und Paolo Dalprà: „Mit Ernsthaftigkeit und Leidenschaft haben sich die Tiroler Schützen der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg angenommen, mit wachem Auge auf das, was geschehen ist, und gleichzeitig mit einem offenen Blick in die Zukunft. Wir, die die Gnade der späten Geburt haben, sollten dankbar dafür sein, dass seit mehr als 60 Jahren in Europa Frieden herrscht. Dies setzt aber auch voraus, dass wir um die Umstände wissen, welche unsere Heimat zum Kriegsschauplatz gemacht haben. Und dass wir uns dafür einsetzen, dass Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Krieg niemals mehr eine Chance bekommen. Dazu wollen wir das Gedenken im Jahr 2015 nützen“.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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