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Familie und Beruf

Sozialpartner_partner socialiDie Sozialpartner haben mit den Landesrätinnen für Martha Stocker und Waltraud Deeg ein Positionspapier zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterzeichnet.

„Die demographische Entwicklung und die sich daraus ergebenden Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur und die Erwartungen vor allem von Seiten junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an den eigenen Arbeitsplatz sind nur einige Aspekte, bei welchen es gilt, jetzt Akzente zu setzen, um den zukünftigen Herausforderungen begegnen zu können. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt hierbei einen wichtigen Bereich dar, bei dem alle gefordert sind bereits jetzt konkrete Maßnahmen zu setzen.“m

Mit diesen Worten eröffneten SWR-Präsident Philipp Moser und USEB-Präsident Dado Duzzi – die Initiatoren des „Sozialpartnertisches“ ein Treffen der Sozialpartner, an welchem neben den Vertretern aller Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen Südtirols auch Landesrätin Martha Stocker und Landesrätin Waltraud Deeg teilgenommen haben. Im Rahmen dieses „Sozialpartnertisches“ wurde auch ein gemeinsames Positionspapier zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterzeichnet, welches richtungsweisend für die künftigen Entscheidungen sowohl auf sozialpartnerschaftlicher als auch auf politischer Ebene sein sollte.

Durch konkrete Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollen folgende Ziele erreicht werden:

– im Jahr 2020 eine Beschäftigungsquote von 80 Prozent zu erreichen (aktuell 76,1 Prozent),
– die Erwerbstätigenquote der Frauen von aktuell 64,1 Prozent an jene der Männer anzupassen (aktuell 77,3 Prozent),
– die Wiederaufnahme der Arbeit von Seiten der Frauen nach der Mutterschaft und Elternzeit zu erleichtern und
– im Besonderen junge Menschen zu unterstützen, einer der jeweiligen Qualifikation angemessenen Arbeit nachgehen zu können und diese mit ihren jeweiligen familiären Vorstellungen zu vereinbaren.

Um diese Ziele zu erreichen, werden im gemeinsamen Positionspapier verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, welche – basierend auch auf dem nationalen Abkommen der Sozialpartner vom 7. März 2011 – nun auf lokaler Ebene in den verschiedenen Gremien konkretisiert werden sollen.

Der „Sozialpartnertisch“ wurde im Januar 2015 auf Initiative von SWR und USEB eingerichtet, mit dem Ziel der Einbindung aller Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen in einen offenen Dialog über gesellschaftspolitische Themen. Es gelte, Möglichkeiten und Ziele aufzuzeigen, welches Südtirol wir uns in Zukunft wünschen und den Austausch über bestimmte gesellschaftspolitische Themen anzuregen, so die Sozialpartner unisono.

Am „Sozialpartnertisch“ nehmen folgende Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen teil:

Associazione Generale Cooperative Italiane (AGCI), Allgemeiner Gewerkschaftsbund (CGIL-AGB), Autonomer Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB), Confcooperative Bolzano, Confesercenti Alto Adige, Confprofessioni, Handels- und Dienstleistungsverband (hds), Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV), Legacoopbund, Raiffeisenverband Südtirol, Südtiroler Bauernbund, Südtiroler Gewerkschaftskasse (UIL-SGK), Südtiroler Gewerkschaftsbund (SGB-CISL), Südtiroler Vereinigung der Handwerker und Kleinunternehmer (SHV), Unternehmerverband Südtirol, Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh). Initiatoren sind der Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) und Unione Settori Economici Bolzano (USEB).

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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