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„Hier wurde nicht enteignet“

Brennercom-Direktor Karl Manfredi über den Ausschluss der öffentlichen Hand, eine mögliche Übernahme durch Athesia – und die Bedeutung von „öffentlichem Interesse.“

 

TAGESZEITUNG: Herr Manfredi, nach dem Land haben nun auch Selfin und Stadtwerke keine Beteiligung an der Brennercom mehr. Ist das der Enteignung zweiter Streich?

Karl Manfredi: Also das Wort Enteignung muss ich aufs Schärfste zurückweisen, mit diesen Begriffen brauchen wir gar nicht anzufangen. Hier wurde nicht enteignet! Wir waren verpflichtet, das Staatsgesetz anzuwenden, das gilt in ganz Italien und damit auch in Südtirol. Tun wir es nicht, haben wir Haftungsklagen am Hals. Es tut uns ehrlich leid, dass das Land draußen ist, das gilt auch für Selfin und Stadtwerke.

Das Land ist seit letzter Woche draußen, warum die Gnadenfrist?

Das war eine rein rechtliche Geschichte. Beim Land war die Sache von Anfang an klar, über die zwei Kapitalgesellschaften Selfin und Stadtwerke mussten wir uns zuerst Klarheit verschaffen.

Hat man den Gesellschaften vor dieser Entscheidung Bescheid gesagt?

Das müssen wir nicht, wir müssen nur das Gesetz anwenden.

Eines der Argumente für den unangekündigten Rauswurf des Landes war, dass man angeblich keinen Termin für ein Gespräch bekommen hat.

Selfin und Stadtwerke waren informiert, sie haben uns ja über eine mögliche Klage in Kenntnis gesetzt. Deswegen mussten wir nicht noch einmal mit ihnen sprechen.

Interview: Anton Rainer

 

LESEN SIE DAS KOMPLETTE INTERVIEW IN DER WOCHENEND-AUSGABE DER TAGESSZEITUNG

 

 

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