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Veith & die Zinsen

Der wiedergewählte Malser Bürgermeister Ulrich Veith will die Sozialbeiträge an die Gemeinde zurückzahlen. Doch so einfach ist das nicht.

(tom) Die Begleichung des (mutmaßlichen) Schadens bedeutet im konkreten Fall weniger Sozialstunden.

Wie berichtet, will der wiedergewählte Malser SVP-Bürgermeister Ulrich Veith seine Verantwortlichkeit in der Sozialabgaben-Affäre mittels Probezeit mit Sozialdienst übernehmen.

Die Entscheidung darüber fällt am 8. Juli in der Vorverhandlung am Landesgericht – doch es voraussichtlich eine Vertagung geben.

Denn zuerst muss Veith das gegen ihn laufende Verfahren am Rechnungshof abschließen – die Schadensbegleichung.

Die Gemeinde Mals hat für ihren Bürgermeister, nachdem sich dieser bei der Firma des Bruders anstellen ließ (ein mutmaßlich fingiertes Arbeitsverhältnis), 113.000 Euro an Sozialabgaben bezahlt. Dieser Betrag genügt allerdings nicht, um den vollen Schaden abzudecken. Es fehlen die gesetzlichen Zinsen bis zum aktuellen Datum, wie am Donnerstag bei der Verhandlung am Rechnungshof offenbar wurde.

Der genaue Betrag muss erst errechnet werden, bis zum 24. September will ihn Veith, der die 113.000 Euro bereits zurückgezahlt hat, nachzahlen. Dann ist der Weg frei für die Probezeit im Sozialdienst.

Seinen „Fehler“ haben die Malser dem Bürgermeister bereits verziehen, indem sie ihn am 10. Mai mit guter Stimmenzahl wiedergewählt haben.

 

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