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Der Postenkampf

sterzing polig amortIm Wipptal ist ein Tauziehen um die lukrativen Ämter in der Bezirksgemeinschaft Wipptal ausgebrochen.

von Erna Egger

„Mehrere Gemeinden werden in diese Gremien drängen. Es ist davon auszugehen, dass es schwierig werden wird.“

Sebastian Helfer, Bürgermeister von Ratschings, blickt auf die Besetzung der politischen Ämter in der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Dieser gehören die Mitgliedergemeinden Sterzing, Brenner, Ratschings, Wiesen/Pfitsch, Freienfeld und Franzensfeste an.

Armin Holzer wird maximal noch sechs Monate seines Amtes walten. Danach muss der Ex-Bürgermeister von Freienfeld seinen Posten als Präsident der Bezirksgemeinschaft räumen.

Schon jetzt sind sich die Gemeindepolitiker bewusst:

Um die Besetzung des Rates und besonders des Präsidentenpostens wird es ein hartes Tauziehen geben: Der Rat setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Die sechs Gemeinden entsenden jeweils einen Vertreter, nur Sterzing besetzt zwei Sitze, da die Gemeinde über 5001 Einwohner hat. Zumeist übernehmen die Bürgermeister diese Aufgabe, die Gemeinderäte können aber auch eine andere Person schicken.

Der erste Knackpunkt: Welche Gemeinde schickt diese Besetzungen? Sterzing mit zwei Vertretern wird unter Druck gesetzt werden: „Wir werden zu gegebener Zeit darüber beraten“, sagt Bürgermeister Fritz Karl Messner zu diesen Diskussionen.

Der Bezirksrat wählt den Präsidenten und den Ausschuss.

Derzeit ist die Gemeinde Freienfeld mit dem Präsidenten Armin vertreten. Maria Holzer wurde von der Gemeinde Brenner entsandt. Für Sterzing sitzt Bürgermeister Fritz Karl Messer im Gremium.

Demnach müssten nun Ratschings, Wiesen/Pfitsch und Franzensfeste zum Zug kommen.

Ob dem so sein wird, wird sich zeigen.

Schon vor den Gemeindewahlen entflammten um die Posten im Bezirksrat Gerüchte:

Dem Bürgermeister der Gemeinde Brenner, Franz Kompatscher, wurde unterstellt, dass ihm das Amt zugesagt worden sei, wenn er nicht mit einer Bürgerliste, sondern mit der SVP antritt.

„Ich kann versichern, dass darüber nie geredet wurde. Ich habe mich mit dem Gedanken nie beschäftigt. Das sind nur die Spekulationen der Opposition“, wehrt Kompatscher ab.

Für ihn würde sich ein zeitliches Problem ergeben: „Ich müsste meinen Beruf aufgeben und das müsste ich mir sehr gut überlegen“, kommentiert er.

LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE:

* Was der Bürgermeister von Wiesen/Pfitsch sagt

* Und: Warum Karl Polig Ansprüche auf das Amt des Präsidenten erhebt.

 

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