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Glück im Unglück

In Naturns musste am Samstag ein Kletterer gerettet werden: Er hatte einen Schwächeanfall erlitten.

Um 15, 30 Uhr ertönte der Alarm für die Bergrettung Meran. Ein Kletterer erlitt laut Notrufzentrale 118 beim Aufstieg am „Hoachwool“ einen Schwächeanfall, war kaum ansprechbar und an ein Weiterkommen war nicht mehr zu denken.

Sogleich rückten 7 Meraner Bergretter aus und versuchten von verschiedenen Richtungen, von unten, von der Seite und von oben zum Patienten vorzudringen. Ein Bergretter flog mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 2 in die an der orografisch linken Seite der Schnalser Schlucht fast senkrecht rund 600m aufragende Wand, die sich genau gegenüber von Schloss Juval befindet.

Der Patient, der 47-jährige E.P. aus der Gemeinde Moos im Passeier, der mit einer Gruppe von Passeirer Bergsteigern unterwegs war, befand sich etwas oberhalb des in beiliegender Karte eingezeichneten Punktes 18 in schwierigem Gelände etwa auf halb Weg zum Ausstieg.

Mit der Seilwinde wurde der Bergretter und der Notarzt in die Wand abgelassen. Sie leisteten erste Hilfe und richteten den Patienten für den Abtransport her, der dann samt Notarzt in den Hubschrauber gehievt und ins Krankenhaus Meran geflogen wurde. Sein Zustand ist jedoch nicht Besorgnis erregend.

Der Bergretter stieg mit den anderen Kletterern in Richtung Ausstieg auf. Am Weg dorthin trafen sie ein deutsches Paar an, das sich ebenfalls in Schwierigkeit befand. Die 51-jährige C.I. aus Gelsenkirchen fühlte sich nicht wohl, konnte aber noch aus eigener Kraft aufsteigen.

Der Bergretter begleitete sie und half ihr, wo nötig, und sorgte dafür, dass andere Bergretter aus Meran die Patientin und ihren Begleiter mit einem Einsatzfahrzeug zu ihrem Fahrzeug ins Tal brachten, mit dem sie in ihr Hotel in Dorf Tirol zurückkehren konnten.

Der Gesamte Einsatz dauerte rund 3,5 Stunden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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