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Gruber in Panik

gruber meranDie SVP Meran hatte zum Abschluss des Gemeindewahlkampfes für Mittwoch eine große Veranstaltung im Pavillon des Fleurs geplant. Das Event wurde im allerletzten Moment abgesagt. Um unangenehme Fragen zu verhindern?

von Karin Gamper

Das Abschlussfest des „SVP-Team-Meran“ war bereits bis ins letzte Detail vorbereitet.

Es sollte der krönende Abschluss des intensiven Gemeindewahlkampfes der letzten Wochen sein. Nichts wurde dabei dem Zufall überlassen. Das offizielle Programm war bis Montag Mittag noch auf der Homepage des Meraner Edelweißes nachzulesen: Im Pavillon des Fleurs sollte sich Bürgermeister-Kandidat Gerhard Gruber vor den Gemeindewahlen vom Sonntag noch einmal von seiner besten Seite zeigen.

Landeshauptmann Arno Kompatscher war als Ehrengast geladen. Zum Schluss hätte die Meraner Wählerschaft noch etwaige Fragen an die 27 SVP- Kandidaten loswerden können.

Zu dieser Abschlussveranstaltung der SVP Meran im prunkvollen Kursaal wird es nicht kommen. Das Event wurde im allerletzten Moment abgesagt.

Über das Warum gibt es zwei Versionen.

Die offizielle von SVP-Spitzenkandidat Gerhard Gruber lautet: „Ich wollte bei dieser letzten Veranstaltung nicht eine Wiederholung der bisherigen Kandidatenvorstellungen, sondern den direkten Kontakt zu den Bürgern herstellen“.

Also wird am Mittwoch eine Radltour der SVP-Kandidaten stattfinden. Gemeinsam fährt das „Team Meran“ vom Brunnenplatz in Obermais bis zum KIMM nach Untermais.

Es gibt jedoch auch eine inoffizielle Version.

Und die lautet: Nach der Veröffentlichung von Gerhard Grubers angeblich legerem Umgang mit Mietverträgen und Wohnsitzen auf dem Online-Portal salto.bz herrscht innerhalb der SVP Meran die pure Panik. Die Partei fürchtet, dass ihr Meraner Spitzenkandidat so kurz vor dem Gemeinderatswahlen ernsthaft angeschossen ist. In den Bars der Kurstadt wird seit Tagen über nichts anderes als Grubers Immobilien und angeblich nicht entrichtete IMU-Beiträge gesprochen. „Zur Schadensbegrenzung wurde im letzten Augenblick beschlossen, die Abschlussveranstaltung und die Diskussion mit den Bürgern abzusagen und dafür ein Alternativprogramm auf die Beine zu stellen“. Die Partei habe einen Showdown auf der Live-Bühne befürchtet.

Gerhard Gruber selbst will davon nichts wissen. „Das ist Käse“, sagt er, „ich habe alle meine Einkünfte immer versteuert und was hier abläuft ist reine Diffamierung, man will mich so kurz vor den Wahlen fertigmachen“.

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