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Das Gärten-Netzwerk

Laimburg-Direktor Oberhuber, LR Schuler,  LH-Stellvertreter Sobotka, "Natur im Garten"-Geschäftsführerin Christa Lackner, Gärten-Direktor Pertoll

Laimburg-Direktor Oberhuber, LR Schuler, LH-Stellvertreter Sobotka, „Natur im Garten“-Geschäftsführerin Christa Lackner, Gärten-Direktor Pertoll

26 Organisationen oder Länder haben das Abkommen „Natur im Garten“ zur Verankerung des ökologischen Grundgedankens in der EU unterschrieben. Auch Südtirol.

Naturnahe Gärten und die Ökologisierung von öffentlichen Grünräumen gewinnen zunehmend an Bedeutung. 26 Organisationen oder Länder haben das Abkommen „Natur im Garten“ zur Verankerung des ökologischen Grundgedankens in der EU bereits unterschrieben. Am Mittwoch hat sich auch Südtirol durch die Unterschrift von Landesrat Arnold Schuler dem Netzwerk angeschlossen.

„Südtirols Gärten“, hob Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler bei der Unterzeichnung in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff hervor, „brauchen mehr Ökologisierung und sollen wie die Landwirtschaft Südtirols die Vielfalt widerspiegeln“. Ein „Rasismus“ mit kurz geschorenem Rasen ohne irgend eine andere Pflanze sei nicht zielführend, führte Landesrat Schuler aus. Vielmehr sollten die Artenvielfalt und der ökologische Ausgleich zwischen den Arten vermehrt beachtet werden: „

Laimburg-Direktor Oberhuber, LH-Stellvertreter Sobotka, Landesrat Schuler, Obergärtner Oliver Urlandt, Gärten-Direktor Pertoll.

Laimburg-Direktor Oberhuber, LH-Stellvertreter Sobotka, Landesrat Schuler, Obergärtner Oliver Urlandt, Gärten-Direktor Pertoll.

Auch Unkräuter haben im Garten eine Existenzberechtigung, da gerade sie für den Erhalt der Artenvielfalt wichtig sind. Auf diese Weise kann es gelingen, den ökologischen Nutzen der Gärten zu stärken und zugleich einen Ort zu schaffen, an dem sich Menschen gerne aufhalten und wohlfühlen.“ Man wolle, legte Landesrat Schuler dar, zukünftig vermehrt auf Aus- und Weiterbildungs- und Beratungsangebote im Bereich Garten setzen. So sei etwa an die Einrichtung eines Gartentelefons gedacht, als Beratungsinstrument für Fachleute wie für Hobbygärtner.

Die niederösterreichische Aktion „Natur im Garten“ setzt sich seit 16 Jahren für die Ökologisierung von Privatgärten und Grünräumen in Niederösterreich und darüber hinaus ein.

Die Aktion fördert die biologische Vielfalt sowie die Gartengestaltung mit heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen. Kernkriterien sind Verzicht auf Pestizide, chemisch-synthetischen Dünger und Torf. Durch das ökologische Gärtnern, erklärte der Initiator der Aktion, der niederösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka, werde ein großer und wichtiger Beitrag zur gesamten Ökobilanz in Österreich und in Europa geleistet.

In Niederösterreich gibt es derzeit 121 Schaugärten, davon 81 mit Goldenem Igel; 13.000 Hausgartenbesitzer mit „Natur im Garten“-Plakette werden stichprobenartig kontrolliert. Vor drei Jahren wurde mit dem Verein „European Garden Association – Natur im Garten International“ ein gemeinsamer europäischer Auftritt geschaffen, der sich für naturnahes Gärtnern in den Förderprogrammen der Europäischen Union einsetzt. 26 Organisationen bzw. Länder der EU haben das Memorandum zur Verankerung des ökologischen Grundgedankens bereits unterschrieben.

Der Beitritt Südtirols zum „Natur im Garten“-Netzwerk erfolgte über das Land- und forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg, das zum Lizenznehmer von „Natur im Garten“ wird und damit auch langfristig Zertifizierungsstelle dieser ökologischen Qualitätsmarke. Der Gartenbereich „Südtiroler Bauerngarten mit Wiese“ in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff wurde heute mit der ersten „Natur im Garten“-Plakette in Südtirol ausgezeichnet.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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