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Deal in Lech

Der Bericht der Vorarlberger Nachrichten

Der Bericht der Vorarlberger Nachrichten

In Vorarlberg laufen Ermittlungen gegen René Benko. Ist bei einem Immobilienkauf  in Lech nicht alles mit rechten Dingen zugegangen?

In Bozen ist es um René Benkos Großkaufhaus-Projekt derzeit ruhig. Über das Projekt wird bekanntlich erst nach den Gemeinderatswahlen entschieden.

Dafür steht der Immobilien-Investor in Österreich in den Schlagzeilen.

Rene Benko, der im Jahr 2011 den damaligen Gasthof „Schlössle“ in Oberlech erworben hatte und an dessen Stelle ein luxuriöses „Chalet N“ bauen ließ, gerät offenbar aufgrund einer Anzeige ins Visier der Justiz.

Dies berichten die Vorarlberger Nachrichten.

30 Millionen Euro soll Benko in den Neubau damals investiert und zuvor weitere zehn Millionen in den Kauf der Immobilie gesteckt haben.

„Wir führen Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Vorteilsnahme und Vorteilszuwendung“, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Haslwanter gegenüber den Vorarlberger Nachrichten. „Zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte der betroffenen Personen“ könne er allerdings „zum Kreis der Beschuldigten keine näheren Auskünfte erteilen“, fügte Haslwanter hinzu.

In den Ermittlungen geht es um einen von der Gemeinde Lech abgeschlossenen zivilrechtlichen Vergleich über ein Vorkaufsrecht am Berggasthof ,Schlössle‘“.

Die Justiz will nun offenbar die im Jahr 2011 erfolgte Verhandlungen und Gespräche zwischen Benko und der Gemeinde etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Der Hintergrund: Die Gemeinde Lech besaß ein Vorkaufsrecht für das „Schlössle“. Im September 2011 hatte ein damaliger Gemeindevorstand auf dieses Recht hingewiesen und damit gedroht, das Ganze einzuklagen.

Der Gemeindevorstand hatte sich damit eindeutig gegen der Verkauf der Immobilie durch die frühere „Schlössle“-Besitzerin an Benko augesprochen.

Wenig später war die Sache erledigt. „Wir verzichten aufs Ausjudizieren“, erklärte Bürgermeister Ludwig Muxel damals gegenüber den Vorarlberger Nachrichten. Andeutungen, wonach Benko der Gemeinde für den Verzicht 500.000 Euro überwiesen haben soll, wollte der Bürgermeister damals nicht kommentieren.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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