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Fotografie von Irene Hopfgartner: Spiel mit Natürlichkeit und Künstlichkeit.

Fotografie von Irene Hopfgartner: Spiel mit Natürlichkeit und Künstlichkeit.

Maureen Kägi und Irene Hopfgartner untersuchen in der Kalterer Galerie GefängnisLeCarceri die Repräsentation von Natur und die Auswirkungen der Digitalisierung.

Die erste Ausstellung dieses Jahres in der Galerie GEFÄNGNISleCARCERI in Kaltern trägt den Namen „00110001“. Sie weist auf eine Gegenüberstellung zweier unterschiedlicher künstlerischer Positionen hin. Irene Hopfgartner beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit der Repräsentation von Natur und mit der Inszenierung des Natürlichen. Sie untersucht das Verhältnis des Menschen zur Natur, sein Eingreifen und Manipulieren. Besonders den Gegensätzen, der Natur des Menschen in seiner Komplexität des Lebens und des Todes, lässt sie Raum. Für die Präsentation ihrer künstlerischen Arbeiten entwickelt sie Konzepte, die ihre Objekte und Fotografien in kulissenartigen Installationen verbinden. Dazu bearbeitet sie zeichnerisch und fotografisch ihre Objekte, spielt mit Natürlichkeit und Künstlichkeit – immer darauf bedacht eine Komposition des Ganzen zu schaffen.

Maureen Kägi: O.T. Kugelschreiber auf Papier

Maureen Kägi: O.T. Kugelschreiber auf Papier

Im Dialog dazu stehen Maureen Kägi’s Arbeiten, in denen die Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Wahrnehmung untersucht werden. Mit malerischen und zeichnerischen Mitteln wird auf Dynamiken von Digitalität reagiert und durch Überstrapazierung der Technik und Wiederholungen von Bildmustern werden rhythmisierte Strukturen erzeugt. In ihren Arbeiten, die sich in den unterschiedlichsten Medien manifestieren, werden ständig Material, Produktionsumstände, Entstehungsbedingungen, Arbeitsprozesse in den Mittelpunkt der selbstreflexiven Arbeiten gerückt ohne jedoch den Arbeiten eine gewisse Aura zu entziehen. Vieles in Maureen Kägi’s Werk ist nicht so wie es scheint und überall können immer mehrere Schichten und (Bedeutungs-)Ebenen freigelegt werden. Ihr spielerischer Umgang mit dem Material lässt unübliche Qualitäten hervortreten, nicht ohne Überraschungseffekt. Somit eröffnen ihre Arbeiten Raum zum Atmen. Bei all den überfüllten Räumen unseres täglichen Lebens, die uns mit Eindrücken und Informationen überschwemmen, tun sich in ihren Arbeiten Freiräume auf, die in der Wiederholung eine Ruhe verbreiten, laut genug um gehört zu werden, leise genug um aufhorchen zu lassen. Die Arbeiten der Künstlerinnen werden für diese Ausstellung miteinander kombiniert und inszeniert und bilden im Dialog so neuen Kontext.

Termin: Eröffnung am 9. April um 19.00 Uhr in der Galerie GefängnisLeCarceri, Kaltern. 

www.gefaengnislecarcerigalerie.it

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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