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„Iatz isch genua“

juwel schlägerei

Ein junger Mann aus Kaltern ist in der Nacht auf Freitag auf dem Parkplatz der Diskothek Juwel brutal zusammengeschlagen worden. Sein Foto auf Facebook sorgt für Diskussionen.

Helmuth A. aus Kaltern ist in der Nacht auf Freitag gegen 04.00 Uhr morgens auf dem Parkplatz des Maxi Mode-Centers brutal zusammengeschlagen worden.

Er selbst hat ein Foto von sich ins Netz gestellt – mit der Aussage: „Iatz isch genua …“

Im Netz wird jetzt kontrovers diskutiert.

Auf Facebook hat inzwischen auch der Betreiber des Clubs, Markus Regele, Stellung genommen.

Er schreibt:

„Guate Besserung Helmuth, tuat mor volle load für die. Bevor des do a Hetzkampagne gegen Juwel wert, mechet i Aufklären wos passiert isch, nor kon sich jeder seine Meinung Bilden, ober mit Fakten. Passiert isch des um ca. 4, is lokal wor schun zua. A Bodygurad isch informiert gworten dass afn Parkplozt a Schlägerei isch. Bol mir hinkemmen sein wor leider ols schun passiert. Bol i in Helmut gsechen hon bin i gonz dorschrocken und hon sofort is Weiße Kreiz und die Carabinieri gruafn.

Dor Helmut hot gsog i soll sel net tean wegen ins, hon obor gsog dass des mit ins gor nix zu tean hot, und i umbeding geklärt hoben will wer des wor damit manns zur Onzeige bringen konn. Leider hot sich weder Helmut no sein Kollege erinnert wer des genau wor, ausser dass es junge Ausländer woren. Nochdem einige Leit sem woren, hom mir (Bodyguards und i) sofort ongfongen ummer zu frogen ob jemand eppes gsechen hot. Es isch olm lei gsog gworten dass es junge Ausländer gwesen sein obor koanor die Gsichter erkennen tat. Nochdem do a Kunden drunter woren de aus Marokko kemmen, sich olm auffirn und deswegen a einiterfn, hom mir bei die sem genauer nochgfrog.

Des aus an Bestimmten Grund und do muas i ins Detail gean: Es sein schun in gonzen Obend 3 Leit drausen ummerglungert de mir net einilossn weil mir mit de amol Probleme kop hom.

Seit sem kemmen de decht olm, a wenn sie net einiterfn, und vertreiben sich die Zeit afn Parkplotz. Genau de drei Leit sein in gonzen Obend, und i red von 23.00 bis 03.30 Uhr, ummergwesen, und sobold die Schlägerei wor afoanmol nimmer. Nor hon i insore Kunden (Nette Marokkaner wos i oben genennt hon) gsog dass mir wissen dass sie de kennen, weil de vor dor Tir oft mitanondor reden, hon an ihmene Gerechtigkeitssinn appeliert bis sie mir geholfen hoben. Sie hom gsechen dass es de drei Leit woren de mir schun seit a weile nimmer einilossn und mir a 2 Nomen gsog, in dritten hom sie Nomentlich net gekennt. I hon sie nor gebeten des a vor die Carabinieri zu sogen und Bildschirmfoto 2015-02-20 um 15.20.14infoll a vor Gericht wenns so weit kimp. Sel hom sie obor net gwellt und zun sem konn i a niamand zwingen. Dankend hon i de infos olle gesommelt und af die Carabinieri gwortet.

Die sem sein nor kemmen und sel wor traurig.

Sie hoben gfrog ob des jemand gsechen hot und mit 100 % sicherheit Beschreiben konn wer de sein.

Sel hon i vorneinen miasn weils a net dor Foll isch. Bol i nor Erklären gwellt hon wos i ausergfunden hon um die Nochforschungen zu erleichtern, hot er ogwinkt und afs Gaspedal gedruckt. Selber schockiert (wieder amol) von Menefregissmus von einigen Beamten wor ols vorbei. Zrug af de 3 Leit de mir net einilossn. In die leschtn 2 Wochen hom mir wegen de 2 mol die Carabinieri gruafn, is leschte mol diesen Rosenmontag.

De sein sem von die Carabinieri aufgnummen gworten, desholb woas man wia de hoasn. Af olle Fälle mecht i klorstellen dass des eigene Nochforschungen woren und desholb no net 100 % Bewiesen isch dass es de 3 woren, desholb bin i vorsichtig und sog WAHRSCHEINLICH woren des die Täter. Deswegen war mir wichtig gwesen dass mir die Carabinieri zaulosn um zu de hin zu fohren zu schaugen ob sie af die Hände vorletzt sein (Nomen worn jo von Rosenmontag bekannt).

Am Ende mecht i no sogen dass mir is Geld so wos von Wurscht isch wenns um die Sicherheit meines Lokals geat, obor i a net Rassistisch sein mechet. Deswegen kraig von mir jeder Mensch a Chance, wenn er sich nor amol dorneben benimmt nor kriag er a Hausverbot, und sel sein viele, Einheimisch wia Auswärtig.

Wenn sich bereits unangenehm Auffällige Menschen in Obend afn Parkplotz vorbrigen sein mir rechtlich leider die Hände gebunden.“

MEHR ZU DIESEM FALL LESEN SIE AM SAMSTAG IN DER PRINT-AUSGABE.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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