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Mut for Love

Studio Mut, “Mut for Love”, Simulation, Museion Medienfassade, courtesy of the artists

Studio Mut, “Mut for Love”, Simulation, Museion Medienfassade, courtesy of the artists

Das Studio Mut (Thomas Kronbichler und Martin Kerschbaumer) sammelt Liebesbotschaften, Liebesbriefe, kurze Gedichten, Haikus und – warum auch nicht – Heiratsanträge.

Wer hat noch nie davon geträumt, von einer romantischen Liebesbotschaft überrascht zu werden? Damit die ganze Welt von der Liebe weiß? Abseits von sündhaft teuren Liebesbeweisen wie ganzseitigen Zeitungsanzeigen um “ich liebe dich” zu sagen oder großflächigen Bannern, die Flugzeuge hinter sich herziehen, müssen sich Durchschnittsverdiener mit klassischen Liebesbriefen zufriedengeben, oder – wenn Alter und Mut das erlauben – mit Graffitis an Hauswänden. Wie auch immer – jetzt ist es dank eines Kunstprojekts im Museion möglich, die eigene Liebesbotschaft zu verewigen und zu einem echten Kunstwerk werden zu lassen.
„Mut for Love“ ist der Name eines von Studio Mut (Thomas Kronbichler und Martin Kerschbaumer) entwickelten Projekts. Genauer: Im Auftrag des Museion produziert das Designstudio ein Kunstwerk für die Medienfassade. „Ein Bekannter war über beide Ohren in eine Frau verliebt, die auf der gegenüberliegenden Seite der Talfer mit Blick auf die Medienfassade des Museions wohnte. Um die Frau seiner Träume zu beeindrucken, wollte er in einer Sommernacht seine Liebeserklärung auf die Glasscheiben projizieren. Leider hat das dann nicht geklappt“, erläutert Thomas Kronbichler die Grundidee, die hinter dem Projekt steht. „Anfänglich wollten wir nur die auf die Mauern der Stadt gesprühten oder gekritzelten Liebes-Graffiti aufbereiten und auf die größte Leinwand des Landes projizieren – auf die Medienfassade des Museion. Dann haben wir das Projekt erweitert und eine Website eingerichtet, auf der jeder seine Liebesbotschaften abschicken kann. Die Aktion ist unser Liebesbeweis an die Stadt Bozen!“, so Martin Kerschbaumer.
Und so ist die Webseite www.mutforlove.com entstanden. Bis Ende Mai werden dort Liebesbotschaften gesammelt – und alle sind eingeladen, sich (ohne Angabe von Namen oder E-Mailadressen, vollkommen anonym) mit Liebesbriefen, kurzen Gedichten, Haikus oder – warum auch nicht – mit Heiratsanträgen zu beteiligen. Unter den Einsendungen wählt Studio Mut sieben Texte aus. Als Animationen und Kurzfilme werden diese Liebeserklärungen dann im August auf die Medienfassade projiziert. Darüber hinaus werden die Liebesbriefe auch als Plakate in limitierter Auflage gedruckt. Der Valentinstag steht unmittelbar bevor, es ist höchste Zeit für „Mut zur Liebe”.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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