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Benachteiligte Frauen

Renate Gebhard

Weil 87 Prozent der Frauen eine Rente von weniger als 1.000 Euro beziehen, müsse man über die Einführung eines Rentensplittings nachdenken, so die SVP-Abgeordnete Renate Gebhard.

Das Nationale Fürsorgeinstitut NISF/INPS hat am Donnerstag die aktuellen Zahlen der Renten in der Privatwirtschaft veröffentlicht. Demnach beziehen 86,6 Prozent der Frauen eine Rente von weniger als 1.000 Euro im Monat. 2,8 Millionen Frauen erhalten sogar nur eine Rente von bis zu 500 Euro. „Frauen ziehen nicht nur während ihres Erwerbslebens durch eine geringere Lohntüte den Kürzeren, sondern angesichts des beitragsbezogenen Systems auch im Alter bei ihrer Rente und müssen zudem länger arbeiten“, bemerkt die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard. „Dies wird auch so bleiben, so lange die Frauen die Hauptlast der Erziehungs- und Familienarbeit tragen“, so Gebhard.

Mit der sozialen Frühpension versuche der italienische Gesetzgeber diese Schieflage etwas auszugleichen.

„Angesichts der aktuellen Zahlen müssen wir uns aber fragen, ob diese Maßnahme ausreicht, um Frauen vor der Altersarmut zu bewahren“, wirft die SVP-Landesfrauenreferentin in den Raum.

In ihrer Funktion als SVP-Kammerabgeordnete hat Renate Gebhard daher einen Gesetzentwurf in das Parlament eingereicht, mit dem die unlängst erreichte Anerkennung der Erziehungs- und Pflegezeiten für die Rente nicht nur für bestimmte Kategorien gelten, sondern auf alle Frauen ausgedehnt werden soll.

„Reichen diese Schritte aber nicht aus, so muss die Wiedereinführung der Mindestrente oder aber die Einführung eines Rentensplitting – sprich die Möglichkeit, die Rentenansprüche von Eltern zu gleichen Teilen zwischen Vater und Mutter aufzuteilen – stärker angedacht werden“, betont SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • noando

    warum frauen im öffentlichen sektor eine mutterschaftskarenz von 3 jahren haben, und frauen im privaten bereich nicht, verstehe ich nicht. sind mütter des privaten sektors mütter zweiter klasse? ich bin für eine angleichung! ansonsten bin ich der meinung von @einereiner: wenn sich die familie entscheidet, dass die mutter den teilzeitjob übernimmt, dann muss die familie selbst für die altersvorsorge der mutter sorgen!

  • tiroler

    Was will diese Dame pallavern?? Den Größenwahn, welche diese Politikerkaste hat, distanziert sie dermassen vom Volk, dass sie null Ahnung haben. Selbst 15000euro + spesen+ sekretärin usw einsackeln um 1x in der woche auf der lederbank zu sitzen und dann von rentensplitting reden!

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