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So spart man Wasser & Geld

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Eine vierköpfige Familie verbraucht im Jahr 200 m3 Trinkwasser. Kostenpunkt: im Schnitt etwa 330 Euro. Ohne große Komfortverluste kann man 160 Euro sparen.

Seit 1993 findet weltweit am 22. März der Tag des Wassers statt. Ziel ist es an diesem Tag ganz besonders auf die Bedeutung des Wassers, den Schutz der Wasservorkommen und deren nachhaltige Nutzung aufmerksam zu machen. Durch die praktischen Wasserspartipps leistet auch die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) ihren Beitrag, um das kostbare Gut zu schonen.

Trinkwasser ist eines der kostbarsten Güter welches wir besitzen. Umso wichtiger ist es, mit dem Trinkwasser sorgsam umzugehen. Dadurch kann nicht nur die Umwelt, sondern auch die Haushaltskasse einer Familie entlastet werden.

Eine vierköpfige Familie verbraucht im Jahr rund 200 m3 Trinkwasser. Die dadurch entstehenden Kosten belaufen sich im Schnitt auf etwa 330 Euro (Preisangaben: Meldungen der Gemeinden, Auswertung: ASTAT, Bezugsjahr 2017).

Die VZS hat nachgerechnet: ohne große Komfortverluste ergibt sich ein maximales Einsparpotential von 160 Euro pro Jahr.

Praktische Wasserspartipps der Verbraucherzentrale:

  •   Wassersparende Toilettenspülungen (unter 3 Liter Wasserverbrauch pro Spülung) sparen in einem vierköpfigen Haushalt rund 22 m3 Trinkwasser ein. Im Vergleich dazu verbrauchen alte Spülkästen pro Spülung 9 Liter und mehr. Wer keine neue Toilettenspülung anschaffen möchte, der kann beim alten Spülkasten nur halb drücken oder den Spülkasten mit einem Wasserstopp-Gewicht versehen.
  •   Durch den Einbau eines Durchflussbegrenzers können in einem durchschnittlichen Haushalt pro Waschbecken jährlich rund 11 m3 Wasser eingespart werden. Auch wassersparende Duschköpfe und Wasserhähne bringen entsprechende Wassereinsparungen mit sich.
  •   Wasser nicht ungenutzt laufen lassen. Beim Einseifen, Zähneputzen oder Rasieren lassen sich durch das Abstellen des Wasserhahns rund 15 Liter pro Tag und Person einsparen. In einer vierköpfigen Familie können dadurch rund 22 m3 pro Jahr eingespart werden.
  •   5-Minuten-Dusche dem Vollbad vorziehen, dadurch können in einer vierköpfigen Familie jährlich 42 m3 Trinkwasser eingespart werden.
  •   Kein fließendes Wasser beim Geschirrspülen. Wird das Geschirr im Waschbecken gespült und nicht unter fließendem Wasser, so lassen sich rund 100 Liter Wasser einsparen. Noch wassersparender geht es mit der Geschirrspülmaschine. In einer vierköpfigen Familie können durch die Geschirrspülmaschine jährlich rund 10 m3 Wasser eingespart werden.
  •   Tropfende Wasserhähne sofort reparieren lassen – dadurch können bei 10 Tropfen pro Minute jährlich rund 1.8 m3 eingespart werden.
  •   Geeignetes Waschprogramm wählen und gesamte Füllmenge nutzen, denn auch hierfür kann einiges an Wasser eingespart werden.
  •   Regenwasser nutzen und rund 45% einsparen indem die Gartenbewässerung, Balkonblumen, das Putzen und Bestenfalls auch die WC-Spülung und das Wäschewaschen auf das kostenlose Regenwasser umgestellt wird.Hilfreiche Informationen

     

     

    Weitere Infos zum Thema Wassersparen und allgemeine Energiespartipps sind in den verschiedenen kostenlosen Infoblättern der Verbraucherzentrale Südtirol enthalten. Diese sind über das Internet (www.verbraucherzentrale.it), dem Verbrauchermobil, dem Hauptsitz und den Außenstellen erhältlich.

    Alternativ zu den Infoblättern bietet die Verbraucherzentrale eine technische Bauberatung, welche jeweils montags von 9-12 und 14-17 Uhr telefonisch unter 0471-301430 zur Verfügung steht. Bei Bedarf können auch persönliche Fachberatungen vereinbart werden (Anmeldung erforderlich).

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Kommentare (9)

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  • prof

    Da ich in der nähe eines Flusses/Baches wohne, mache ich meine Morgen-Toilette immer am Ufer, zurück nach Hause nehme ich immer 2 volle Kübel Wasser mit( muss mich noch schlau machen wie ich zu warmen Wasser komme) die Dusche und Klo benütze ich in der Firma,also erspare ich Jährlich ungf. 100 Euro mit dem ich Mineralwasser kaufe.

  • prof

    Jetzt etwas ohne Ironie, wenn ich in meiner Gemeinde meinen Garten und meine Liegewiese bewässere ,so muss ich dafür die Wassergebühr bezahlen und ist auch richtig,aber ich muss für dieses Wasser auch die Abwassergebühr bezahlen,was ich nicht für richtig halte.

  • exodus

    @prof
    Ich bin in der selben Situation. Man müsste doch eher belohnt werden, nachdem man mit Grünzonen, Rasen Pflanzen und Bäumen, die Luftqualität
    verbessert und die Abwasseranlagen nicht belastet.
    @guyfawkes
    Leider habe ich keine Alternative, nachdem mir mein Nachbar den Zugang
    (Anschluss) zum Waalwasser verwehrt. (bzgl. Bestrafung)

  • andreas

    In Deutschland wurde auch wassersparen propagiert, was dazu führte, dass in einigen Städten die Stadtwerke Trinkwasser in die Leitungen pumpen mussten, da der Duchfluss zu gering war, um die Leitungen sauber zu halten.
    Wie die Situation bei uns aussieht, weiß ich aber nicht. Knappes Gut ist es meines Wissens aber nur in ein paar Gemeinden.

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