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„Barbarische Unsitte“

Die freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, verweist in einer Aussendung auf die Problematik der Genitalverstümmelung, die nach wie vor vielfach als Tabuthema behandelt wird.

„Wir müssen der Tatsache ins Auge schauen, dass aufgrund der Massenzuwanderung aus kulturfremden Weltgegenden, die Praxis der Genitalverstümmelung bei Mädchen und Frauen in Europa Einzug gehalten hat“, hält Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest.

„Unter dieser Form der Gewalt leiden die Frauen ein Leben lang an körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen. Diese Unsitte hat in einer zivilisierten Welt keinen Platz“, unterstreicht Mair.

„Wer nach Europa kommt, muss sich bewusst sein, dass die körperliche Integrität eines jeden Menschen unantastbar ist. Kinder genießen einen besonderen Schutz und niemand darf gegen seinen Willen einer rituellen Gewalttat wie der Genitalverstümmelung ausgesetzt sein. Dies widerspricht dem aufgeklärten Menschenbild Europas und hat unter keinen Umständen einen Platz in unserer Lebensrealität“, bekräftigt Mair.

„Viele Frauen aus Afrika, die sich mittlerweile in Südtirol aufhalten, wurden bereits in ihren Heimatländern diesem grausamen Ritual ausgesetzt. Darüber hinaus mehren sich Berichte vor allem aus Deutschland, dass die Praxis der Genitalverstümmelung auch hierzulande bei gewissen Einwanderergruppen durchgeführt wird. Derartige Zustände sind nicht zu dulden und sind kein Teil unserer Lebensrealität“, unterstreicht Ulli Mair.

„Jene, die Europas Grenzen für jedermann geöffnet haben, müssen sich nun auch mit den Folgen und Problemen auseinandersetzen. Ich verlange eine klare Stellungnahme von der Südtiroler Landesregierung zur barbarischen Unsitte der Genitalverstümmelung und fordere eine Übersicht über die derzeitige Situation in Südtirol ein“, so die freiheitliche Fraktionssprecherin Ulli Mair abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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