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Leitl bei Kompatscher

Europa, Europaregion und Wirtschaftsentwicklung waren Themen eines Treffens von LH Kompatscher und Wirtschaftskammerpräsident Leitl.

Christoph Leitl ist Präsident der Wirtschaftskammer Österreich und Ehrenpräsident des Österreichischen Wirtschaftsbundes. Mit Wirtschaftslandesrat und Landeshauptmann Arno Kompatscher vertiefte er am Freitag im Palais Widmann in Bozen Themen der Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Die Europaregion sei die beste Antwort Europas auf die Geschichte Südtirols und die Herausforderungen, die es gibt, lobte Leitl die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino und deren Tätigkeit. Südtirol, betonte Leitl, sei ein Vorbildmodell, denn: „Regionale Autonomie ist die Antwort auf den Nationalismus.“ Es gelte, sich geschützt und verwurzelt in der eigenen Tradition, aber offen zu bewegen, unterstrich Landeshauptmann Kompatscher.

Den NOI-Techpark lobte Leitl, ebenso das Wirtschaftswachstum von Südtiro. Nachdem die Wirtschaft in Osteuropa anziehe, wohin Österreich starke Verbindungen habe, wirke sich das auch auf Österreich aus, legte er dar. Angesprochen wurde auch die wirtschaftliche Situation Italiens. Auf europäischer Ebene hofft Leitl auf die Freihandelsabkommen (CETA, Mercosur).

Entscheidend für Leitl ist, dass Europa eine noch stärkere wirtschaftliche Sichtbarkeit in der Welt bekommt, auch angesichts eines zunehmend aufstrebenden China. Besprochen wurde auch der Zugang für Finanzen für Start-ups und kleine Betriebe, ebenfalls ein großes Thema in Folge der strengen Bankenregeln.

Thema war auch der Fachkräftemangel. Südtirol sei in Bezug auf die schulische und universitäre Ausbildung vorbildlich und im Bereich der Berufsausbildung einzigartig in Italien, äußerte Leitl. Dort, wo es die duale Ausbildung gibt, sei die Jugendarbeitslosigkeit niedrig.

Der Fachkräftemangel werde aber zunehmend zur Herausforderung für Südtirol, unterstrich Landeshauptmann Kompatscher und wies darauf hin, dass jetzt auch auf die höhere duale Ausbildung mit Bachelor-Abschluss gesetzt werden.

Damit solle der Brain-Drain, der Talenteabwanderung, entgegengewirkt werden. Wichtig sei auch, die Begeisterung für die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik schon im Kindergarten und in der Grundschule zu wecken. Es müsse ein MINT-Bewusstsein entstehen, erklärte der Landeshauptmann. Zudem gelte es, es auf die komplette Durchlässigkeit zu setzen: Lehre mit Matura und Matura mit Lehre.

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