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FCS holt einen Punkt

Der FC Südtirol holt sich am Samstag im Drususstadion gegen Tabellenführer Padova einen Punkt.

Dank einer tollen Leistung war der FC Südtirol über 90 Minuten lang dem Tabellenführer aus Padova mehr als ebenbürtig.

Gegen den Ligaprimus gab es im Rahmen des 27. Spieltags der Serie C (Kreis B) zuhause ein 1:1-Unentschieden. Die Weiß-Roten waren durch einen wunderschönen Treffer von Costantino – seinem zwölften in der laufenden Meisterschaft – in der 16. Minute in Führung gegangen, Guidone erzielte gegen Mitte der zweiten Halbzeit den Ausgleich für die Gäste.

DAS MATCH
Energischer und resoluter Beginn der Weiß-Roten von Zanetti, die sofort sehr aggressiv agierten. Man ließ den Ball in den Anfangsminuten gut laufen und war präsenter auf den Außenbahnen, Padova war gezwungen, am Anfang tiefer zu stehen. Dennoch gehörte die erste Chance dem Tabellenführer, Bellemo schlug in der 11. Minute einen langen Ball, der genau in den Lauf von Guidone passte. Dieser drang in den Südtiroler Strafraum ein und schloss mit links ab, sein Schuss jedoch trudelte knapp am langen rechten Eck vorbei.

Fünf Minuten später gingen die Hausherren mit ihrer ersten guten Möglichkeit in Führung: Ein langer Ball von Frascatore die linke Seite entlang fand Costantino, dieser konnte den Ball klasse mitnehmen. Er drang in den Strafraum Padovas ein und zog mit seinem starken rechten Fuß aus linker Position ab – sein strammer Schuss schlug ins lange rechte Eck zur Führung für den FCS ein. Sehenswerter Treffer zum 1:0 für die Weiß-Roten, für Costantino war es der zwölfte in der laufenden Meisterschaft.

Die Reaktion des Ligaprimus ließ nicht lange auf sich warten: In Minute 21 trat Bellemo einen Freistoß als Flanke ins Zentrum, Ex-FCS-Spieler Cappelletti kam am Fünfmeterraum zum Kopfball, doch Offredi hielt mit einem herausragenden Reflex. Der Ball blieb heiß und Cappelletti bekam eine zweite Chance zum Abschluss, doch auf der Linie klärte Torschütze Costantino in extremis.

Die Partie blieb in der Folge unterhaltsam, die Weiß-Roten waren weiterhin die überlegene Mannschaft. Folgerichtig gehörte den Hausherren die nächste Tormöglichkeit: Die Jungs von Zanetti mit einer tollen Kombination über die Mitte nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte, Berardocco behauptete das Leder und bediente Fink, dieser überspielte mehrere Gegenspieler und fand Gyasi, der einige Meter mit dem Ball am Fuß zurücklegte und 25 Meter vor dem gegnerischen Tor erneut den Kapitän der Weiß-Roten freispielte. Fink fasste sich mit seinem starken rechten Fuß ein Herz und zog ab, Bindi wehrte sicher ab. Es bot sich die Nachschussmöglichkeit für Frascatore, die jedoch abgeblockt wurde.

Dann passierte nicht mehr viel, mit der verdienten 1:0-Führung der Weiß-Roten ging es in die Kabine.

Die beiden Mannschaften starteten ohne Wechsel in die zweite Halbzeit. Der FC Südtirol versuchte – ähnlich wie im ersten Durchgang – aggressiv und feldüberlegen zu agieren, Padova stand erneut tief, doch nach einigen Minuten gewannen die Gäste einige Meter, wurden aber zunächst offensiv nicht gefährlich.

Dies änderte sich in der 60. Minute, Padova kam zu seiner ersten Gelegenheit in dieser zweiten Hälfte: Sarno mit dem Eckball von der rechten Seite, in der Mitte kam Salviato zum Kopfball – sein Versuch ging knapp über die Querlatte. Offredi wäre zur Stelle gewesen.

In der 70. Minute dann wie aus dem Nichts der Ausgleichstreffer für die Gäste: Sgarbi verlierte den Zweikampf mit Capello, letzterer bediente Guidone 25 Meter vor dem Südtiroler Tor. Die Nummer 17 des Tabellenführers schloss ab, Offredi war zur Stelle, doch die Situation noch nicht überstanden: Serena brachte erneut das Leder in Mitte, wo im Getümmel erneut Guidone an den Ball kam und aus zehn Metern unhaltbar ins rechte obere Eck zum Ausgleich vollendete.

Doch das Team von Zanetti ließ sich nicht hängen, denn nur zwei Minuten später machte Broh 30 Meter mit dem Ball am Fuß und schlug von rechts eine scharfe, flache Flanke in den Fünfer, wo Costantino nur um Haaresbreite verpasste. Die Nummer 9 der Weiß-Roten wäre aber im Abseits gestanden.

In Minute 79 wurde der FCS erneut gefährlich, der neu eingewechselte Cia flankte von der rechten Seite in die Mitte, wo Trevisan zwar vor Costantino an den Ball kam, jedoch die Kugel Richtung eigenes Tor lenkte. Bindi musste sich mächtig strecken, um das Eigentor zu verhindern, war aber zur Stelle.

Dann passierte nichts mehr, das Topspiel der Runde zwischen dem FC Südtirol und Padova endete mit einem 1:1-Unentschieden. Der FCS ist – dank einer bärenstarken Leistung gegen die Mannschaft, die diese Meisterschaft zurzeit dominiert – weiterhin auf Play-Off-Kurs.

FC SÜDTIROL – PADOVA 1:1 (1:0)
FC SÜDTIROL (3-5-2): Offredi; Erlic, Sgarbi, Vinetot; Tait, Broh (74. Smith), Berardocco, Fink (74. Cia), Frascatore (87. Zanchi); Costantino (82. Candellone), Gyasi
Auf der Ersatzbank: D’Egidio, Bertoni, Baldan, Cess, Boccalari, Gatto, Heatley Flores, Roma
Trainer: Paolo Zanetti
PADOVA (4-3-1-2): Bindi; Salviato, Cappelletti, Trevisan, Contessa; Serena, Pinzi, Bellemo (76. Mandorlini); Capello (85. Russo); Guidone (85. Lanini), Gliozzi (56. Sarno)
Auf der Ersatzbank: Merelli, Zambataro, Fabris, Mazzocco, Cisco, Zivkov, Piovanello, Delle Monache
Trainer: Pierpaolo Bisoli
SCHIEDSRICHTER: Alessandro Meleleo aus der Sektion Casarano (Bercigli aus Valdarno und Li Volsi aus Florenz)
TORE: 1:0 Costantino (16.), 1:1 Guidone (70.)
ANMERKUNGEN: sonniger Nachmittag, fast Frühlings-Temperaturen

Gelbe Karten: Erlic (25., FCS), Trevisan (38., PAD)

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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