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Elefant im Porzellanladen

LH Arno Kompatscher fährt schweres Geschütz gegen den FPÖ-Politiker Werner Neubauer auf: Dieser habe mit seinem Auftritt in Südtirol „Schaden angerichtet“.

Bei seinem Jahresrückblick ging LH Arno Kompatscher am Freitag auf den möglichen, im österreichischen Regierungsprogramm vorgesehenen Doppelpass für Südtiroler ein.

Dieser könne nur im europäischen Geist umgesetzt werden, unterstrich der SVP-Politiker. Nationalismen dürfe er hingegen nicht dienen.

Der Landeshauptmann kritisierte einen Auftritt von FPÖ-Südtirolsprecher Werner Neubauer im Rahmen einer Pressekonferenz in Bozen am Tag der Angelobung der neuen Regierung. Dabei hatte dieser unter anderem gemeint, dass die Umsetzung des Doppelpasses „bald angegangen“ werde. Neubauer habe „damit mehr Schaden angerichtet als der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen, so Kompatscher.

Zudem habe Neubauer damit bewiesen, dass er in der Materie nicht sattelfest sei. Die vom FPÖ-Politiker in Aussicht gestellte Umsetzung des Doppelpasses noch im Jahr 2018 sei nicht praktikabel, da Österreich zuvor das europäische Abkommen gegen die Vergabe von Doppelstaatsbürgerschaften aufkündigen müsse. Nach dem Ausstieg sei eine einjährige Standby-Phase gesetzlich vorgesehen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (26)

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  • sepp

    do gute Herr und do lachhammer sei jo eh dogegen wen sie ehrlich waren die reden lei itz amol noch die wahlen heart man fa dei nicht mehr itz kemm Versprechungen wie bekannt isch wos die Herrn nett halten

  • rowa

    Es ist beschämend, was zur Zeit zum Thema Doppelpass alles abläuft. Es scheint als ob alle Probleme in den HIntergrund treten, für 5 Zeilen im Regierungsprogramm der neuen österreichischen Regierung. Da hört man von europäischem Geist. Der europäische Geist wäre ein europäischer Pass für alle. Nicht 5 Zeilen Regierungsprogramm von genau den Politikern die bis gestern gegen die EU gewettert haben, die von Panzern am Brenner gesprochen haben und wie Kanzler kurz dafür sind, dass jedes Land je nach eigenem Belieben Flüchtlinge aufnehme soll oder nicht!
    Ach ja, wir haben ja nächstes Jahr Landtagwahlen, da müssen sich ja alle volksnah geben ….

  • george

    Hört endlich auf die Zeit mit Debatten über die doppelstaatsbürgerschaft zu vergeuden. Wir haben wichtigeres zu erledigen und müssten eigentlich als Euregio in einer EU der Zuammenarbeit und Entwicklung unsere Aufgaben erfüllen. Verwendet eure besser Energie dafür.

  • imago

    Na na jeder kann seine Zeit vergeuden wie er will und bevormunden lassen wir uns erst recht nicht. Eine mögliche Doppelstaatsbuergerschaft ist ein Thema wie ein andres auch.

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