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„Papst hat drei Pässe“

Sven Knoll

Sven Knoll von der STF lässt die Kritik des Bischofs am Doppelpass nicht gelten. Der Papst habe drei Staatsbürgerschaften.

In der Diskussion um die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für Süd-Tiroler hat der italienische Außenminister Alfano Österreich ersucht, sich an den Pariser Vertrag zu halten.

„Der Pariser Vertrag ist jedoch kein Hindernis, da dieser lediglich festschreibt, die Frage der Staatsbürgerschaft im Geiste der Weitherzigkeit zu regeln“, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll. Das Rechtsgutachten der Universität Innsbruck stelle eindeutig fest, dass die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für Südtiroler mit dem Pariser Vertrag vereinbar ist.

Es sei notwendig, auf alle Polemiken und Falschbehauptungen unaufgeregt und sachlich zu antworten, da diese samt und sonders entkräftet und widerlegt werden können, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.

Das Rechtsgutachten der Universität Innsbruck zeige eindeutig auf, dass der Vertrag von Saint-Germain, der Pariser Vertrag und das Unionsrecht der EU keine Hindernisse für die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für Südtiroler darstellen.

Italien sei auch selbst an seine großzügige Vergabe der italienischen Staatsbürgerschaft an Auslandsitaliener erinnert, für die Italien keinen anderen Staat um Erlaubnis gefragt hat.

Auch lässt Knoll die Kritik des Bischofs am Doppelpass nicht gelten.

Prominentester Nutznießer dieser italienischen Staatsbürgerschaftsvergabe sei niemand geringeres als Papst Franziskus, der in Argentinien geboren wurde und aufgrund der italienischen Abstammung seiner Eltern somit nicht nur die argentinische, sondern auch die italienische und die vatikanische Staatsbürgerschaft besitzt. „Papst Franziskus ist somit Dreifachstaatsbürger und als Ponitfex leuchtendes Beispiel dafür, dass Doppelstaatsbürgerschaften die Gesellschaft nicht spalten, sondern Brücken über Staatsgrenzen hinweg bauen„, so Knoll.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • nadine06

    Ohne Rücksicht auf Verluste wird die Doppelpassgeschichte von den Oppositionspartien zum Stimmenfang benutzt und die SVP läßt sich zu diesem Zweck wie eine Herde Schafe treiben . Die Bevölkerung ist ihnen gleichgültig , wenn nur genug Wählerstimmen zusammenkommen . Laßt das Volk über dieses Thema abstimmen und euch werden die Augen aufgehen . Dann könnten aber einige Parteien keine Daseinsberechtigung mehr haben !

  • rolandlang

    Nadine06, die FF macht zur Zeit eine Umfrage.
    In diesem Moment sagen 86% der Südtiroler Ja zum Doppelpass.

    willst Du das Volk darüber abstimmen lassen?
    Nur zu!

  • huggy

    Irgendwie verstehe ich nicht , was einem in Italien lebenden Südtiroler eine zusätzliche österreichische Staatsbürgerschaft bringt. Der italienische Reisepass ist in mehr Ländern anerkannt als der österreichische.
    Wenn man z.B. als Italiener in Österreich seinen ständigen Wohnsitz hat, macht es, aus rein bürokratischen Gründen, Sinn die Staatsbürgerschaft des Landes anzunehmen, in dem man lebt..
    Ob das in Österreich überhaupt möglich ist entzieht sich meiner Kenntnis.

  • tiroler

    wer den doppelpass nicht will, braucht ihn auch nicht annehmen!
    der bischof sollte sich nicht einmischen.
    mit dem friedlichen zusammenleben hat der doppelpass überhaupt nichts zu tun

  • huggy

    Außerdem weiß ich nicht, warum der Bischof sich da schon wieder einmischen muß und was der Papst damit zu tun hat.

  • prof

    Ich verstehe Herrn Knoll schon ihm fehlt nur der Heiligenschein denn er selbst glaubt sich ja „Päpstlicher“ als Pabst Franziskus.

  • meintag

    Last Sie doch. Übrigends hatten wir doch schon einen“walschen“ Sepp, da werden wir doch mit einem „walschen“ Ivo auch fertig oder?

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