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„Die Alarmstimmung ist überzogen“

LH Arno Kompatscher

Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher auf die erbosten Kommentare zum Doppelpass reagiert.

von Heinrich Schwarz

„Es ist ganz klar festzuhalten, dass diese Alarmstimmung, diese Aufgeregtheit überzogen ist.“ Das sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher am Dienstag als Kommentar auf die Doppelpass-Kritik in Italien und auch – vor allem von italienischer Seite – in Südtirol.

„In Bezug auf die Doppelstaatsbürgerschaft“, so Kompatscher, „gibt es eine Absichtserklärung der österreichischen Regierung, einen seit Jahrzehnten bestehenden Wunsch zu erfüllen. Der Wunsch hat sich verstärkt, seit Italien im Jahr 2006 ja selbst die gesetzliche Möglichkeit vorgesehen hat, den italienischen Minderheiten in Istrien, Fiume und Dalmatien die doppelte Staatsbürgerschaft zu gewähren. Und die Vertreter der österreichischen Regierung haben bekundet, dass sie in der Frage des Doppelpasses für Südtiroler mit der italienischen Regierung zusammenarbeiten wollen.“

Arno Kompatscher sagt: „Die Suppe wird nicht so heiß gegessen wie sie gekocht wird. Das alles hat nichts mit sezessionistischen Tendenzen oder Grenzverschiebungen zu tun. Wir haben auch keine Absicht, die Debatte in Richtung Extrempositionen zu führen oder dies bestimmten Vertretern zu ermöglichen.“

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • brutus

    „Bella Italia“ gesteht den Bürgern In Ex- Jugoslawien mit italienischen Wurzeln ohne Bedenken den italienischen Pass zu. Sind wir deutsch- und ladinischsprachigen Südtiroler, Bürger zweiter Klasse?

    • andreas69

      Brutus@ Wieso haben viele Südtiroler den Wunsch einen zweiten Pass zu haben? Sie sagen ja selbst „deutsch- und ladinischsprachig“! Und sie erwähnen nicht „italienischsprachig“. Die Antwort liegt also auf der Hand!

  • tiroler

    man hat sie kennengelernt bei dieser debatte, unsere ital. „freunde“.
    Malagò, Bianchofiore, Urzì & Co.
    aber es war nichts anders zu erwarten.
    Messner hingegen hätte sich seinen Senf sparen können

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