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Die Diakon-Weihe

Walter Depaoli ist am Mittwoch von Bischof Ivo Muser zum Ständigen Diakon geweiht worden.

In der Diözese Bozen-Brixen ist der heilige Nikolaus nach der Muttergottes der häufigste Kirchenpatron. Die größte Nikolauskirche Südtirols ist die Stadtpfarrkirche in Meran, in der Bischof Ivo Muser heute, am Gedenktag des heiligen Nikolaus, Walter Depaoli zum Ständigen Diakon geweiht hat.

Wenn Kinder, „Nikolaus feiern“ und in Erinnerung an den menschenfreundlichen Heiligen Geschenke verteilt werden, dann will dieser Brauch erreichen, „dass die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes unter uns, in unseren Beziehungen, in unserem Denken, Reden und Tun Raum bekommt“, so Bischof Ivo Muser am Beginn seiner Predigt, in der er die Aktualität des Tagesheiligen ins Bewusstsein rief.

Der Bischof Nikolaus setzte im Jahre 325 auf dem ersten großen Konzil der Kirche in Nicäa zusammen mit den übrigen 149 Konzilsvätern seine Unterschrift unter jenes Glaubensbekenntnis, das bis heute alle Christen verbindet. „Wer mit Herz und Verstand seine Unterschrift setzt unter den Glauben an Gottes Menschwerdung, wird selber menschlicher, menschenfreundlicher, gütiger und ahmt Gott selber nach“, so Bischof Muser.

Vor der Diakonweihe stellte der Bischof dem Kandidaten einige Fragen – darunter jene, ob er bereit sei, den Armen und Kranken beizustehen, den Heimatlosen und Notleidenden zu helfen.

„Diakonaler Dienst muss sich ausdrücken im alltäglichen Dienst für und unter den Menschen“, so der Bischof, der nach der Auflegung seiner Hände und nach dem Weihegebet das Evangelienbuch in die Hände von Walter Depaoli gelegt hatte mit den Worten:

„Empfange das Evangelium Christi. Zu seiner Verkündigung bist du bestellt. Was du liest, ergreife im Glauben. Was du glaubst, das verkünde. Was du verkündest, erfülle im Leben.“ „Öffne für dieses Wort täglich dein Ohr; dann wirst du das Ohr auch bei den Menschen haben“, so der Bischof.

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