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„Ach, wie kopiert ihr schlecht“

Helmuth Renzler

Die SVP-ArbeitnehmerInnen kritisieren die Freiheitlichen: Deren Politik sei nur auf Stimmenfang ausgerichtet.

Die SVP-ArbeitnehmerInnen bezeichnen den jüngsten Beschlussantrag der Freiheitlichen hinsichtlich der Mindestrenten als „diffuse Forderung“, die lediglich auf Stimmenfang ausgerichtet sei: „Konkrete Vorschläge, wie diese umgesetzt werden kann, bleiben sie schuldig“, meinen Helmuth Renzler, Magdalena Amhof, Waltraud Deeg und Richard Theiner.

„Viel mehr noch: Für die Rentnerinnen und Rentner würden gemäß den Überlegungen der Freiheitlichen finanzielle Nachteile entstehen – dies aufgrund von Verrechnungen bzw. Abzügen bei den Sozialleistungen, die schon vom Staat gewährt worden sind.“ Es sei sehr schade, dass die Freiheitlichen, in Ermangelung eigener Ideen, jene der SVP-ArbeitnehmerInnen kopieren – und das auch noch schlecht!

Für die SVP-ArbeitnehmerInnen sei der Beschlussantrag zu den Mindestrenten, ebenso wie jener zum regionalen IRPEF-Zuschlag, „reine Wahlkampfrhetorik“: „Eine verantwortungsvolle und auch tatsächliche umsetzbare Politik für die Seniorinnen und Senioren in unserem Land wäre angebrachter als solche Marktschreiereien“, betonen Vorsitzender Helmuth Renzler, seine Stellvertreterin Magdalena Amhof sowie die beiden Landesräte Waltraud Deeg und Richard Theiner. „Damit scheinen die Freiheitlichen aber überfordert zu sein.“

Die sozialen Zuwendungen für die alleinstehenden Über-70-Jährigen mit Einkommen bis zu 9800 Euro sind in dieser Legislaturperiode bis zu 760 Euro angehoben worden: Dies sei auf Betreiben der SVP-ArbeitnehmerInnen geschehen. Gemäß entsprechendem Beschluss der Landesregierung wird die genaue Höhe dieses Betrages auf die individuellen Bedürfnisse des Antragstellers bzw. der Antragstellerin abgestimmt. „Rund 2800 diesbezügliche Anträge sind bisher eingereicht und genehmigt worden“, wissen die SVP-ArbeitnehmerInnen.

„Weiters wurden durch die Einführung des Steuerfreibetrages („No Tax Area“) etwa 110.000 Rentnerinnen und Rentner gänzlich vom regionalen IRPEF-Zuschlag befreit“, ergänzen Helmuth Renzler, Magdalena Amhof, Waltraud Deeg und Richard Theiner.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • andreas69

    Politiker sind per se schon Stimmenmaximierer, sonst würden sie nicht im Landtag sitzen. Nur weil sich jemand das Etikett „Arbeitnehmer“ angeheftet hat, heisst das noch lange nicht, dass sich derjenige automatisch die Stimmen der Arbeiter „verdient“ hat. Wenn man die Politik des Hr. Renzler anschaut, könnte man als Arbeiter gleich abdanken! Also, wieder gewählt wird man,wenn man etwas konkretes vorzuweisen hat und nicht weil man andere ab und zu einmal kritisiert. Ich fühle mich jedenfalls von Renzler nicht vertreten, der hat mir zu weiche Ansichten und keine Steherqualitäten, ansonsten würde er nicht immer im Landtag gegen die Arbeiter stimmen.

  • sepp

    die sein olle 4e koane Arbeitnehmer Vertreter die heben lei auf wens um ihre renten geht wen die zu erhöen sein Sem homse schun doweil ober leitlan es hobs jo selbst in der hond nimmer wählen solche leute
    man konn lei hoffen das viele junge ihre omas und opas oder auch Eltern aufklären wer gegen renten erhöung isch SVP leute es kemm wahlen ihr hobs selber in der hond den sauhaufen an Denkzettel zu verpassen

  • george

    Ich schreibe trotz allem hier noch einmal meine Sicht, gerade nachem heute wieder einmal von der Mehrheit im Landtag die Gehälter, Diäten, Abfindungen usw. jener verteidigt worden sind, die so schon zu den Hochverdienern gehören: Wer immer so versucht sich heraus zu reden um nicht für ein besseres Grundgehalt zur Lebenserhaltung zu stimmen, weil dies andere als SVPler eingebracht haben, ist scheinheilig und hintertückisch dazu. Ja, dürfen einen solchen Antrag nur SVP-ler einbringen und andernfalls ist das kontraproduktiv? Und wenn die SVP-ler den Antrag zur Verbesserung der Mindestrenten Jahre lang nicht einbringen oder nur verschleppen und dann auch noch boykottieren, wenn er von anderer Seite kommt, ist das dann nicht noch schlimmer? Wer sind dann die, welche einen verbesserten Soziastatus untergraben? Das Ganze ist eingentlich eine Schande für jene, die hier nicht eine überzeugende Stimme für einen Antrag zur Verbesserung der Mindestrenten erheben, die nach kleinen Verbesserungen in letzter Zeit (wer auch immer diese durchgedrückt hat) immer noch viel zu niedrig sind im Vergleich zu jenen Pensionisten, die man in der Vergangenheit in alle möglichen Posten gehievt hat, wo die hohen Rentenauszahlungen und Abfertigungen dauernd politisch verteidigt wurden und immer noch werden.

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