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„Kann nicht mehr schlafen“

In Klausen kam es kürzlich zu einem spektakulären Hauseinbruch. Die Einbrecher verwüsteten das Haus und stahlen sogar das Auto aus der Garage. Wie der Besitzer des Hauses den Fall erlebte.

von Markus Rufin

Es war eine böse Überraschung, die eine Familie aus Klausen am Montag gegen Mitternacht erwartete. Der Mann und die Frau kehrten kurz vor Mitternacht von einem 13-tägigen Urlaub in ihr Wohnhaus in der Bahnhofsstraße zurück. Als sie gerade ihr Auto in der Garage abstellen wollten, fanden sie diese leerstehend vor. Das Zweitauto der Marke Audi, das sie während ihres Urlaubs zurückgelassen hatten, wurde gestohlen. Auch der Kellerraum wurde offenbar durchsucht.

Doch damit nicht genug: „Wie wir das Erdgeschoss und das obere Stockwerk vorfanden, kann man kaum beschreiben“, meint der Hausbesitzer (Name der Redaktion bekannt). „Sämtliche Kästen und Schubladen waren aufgerissen und alles, was drinnen war, wurde verstreut. Das Haus war komplett auf den Kopf gestellt“, fasst der Mann zusammen.

Vermutlich drangen die Einbrecher über die ebenerdige Terrasse in das Wohnhaus ein. Die Schiebentür wurde mit einem Brecheisen aufgebrochen. Dann arbeiteten sie sich vom Keller hoch. „Sie müssen mindestens eine Stunde lang drin gewesen sein“, vermutet der Besitzer. Sofort verständigt der Mann die Carabinieri, die die notwendigen Erhebungen durchführten.

Die ebenfalls überraschten Nachbarn bemerkten offenbar nichts vom Einbruch. Der Schaden, den die Täter angerichtet haben ist enorm. Rund 15.000 bis 20.000 Euro, schätzt der Besitzer des Hauses.

Der Besitzer des Hauses, glaubt die Tatzeit einschränken zu können: „Am Sonntag kam mein Sohn vorbei und kontrollierte, ob alles in Ordnung war. Das heißt, der Einbruch muss zwischen Sonntag und Montag geschehen sein.“

Bereits vor rund drei Jahren wurde im Haus der Familie eingebrochen. „Damals war der Schaden aber nicht so groß“, erklärt der Besitzer des Hauses. Auch das Ferienhaus der Familie am Gardasee, wurde mehrmals durchsucht. Aufgrund dieser vorhergehenden Fälle reagierte der Besitzer recht gefasst auf den Einbruch: „Ich bin um ehrlich zu sei, ein bisschen abgehärtet. Unsere Privatsphäre ist dennoch eindeutig gestört. Dieser Einbruch hat meine Frau aber schwer mitgenommen. Sie kann kaum noch einschlafen.“

Der Klausner berichtet, dass in der Nachbarschaft viele Migranten wohnen. Auch sonst seien viele dubiose Gestalten unterwegs, von denen man nicht wisse, wo sie wohnen oder welchen beruf sie ausüben. Der Mann bringt diese Umstände mit dem Einbruch in Verbindung.

„Die Gemeinde beschwichtigt in solchen Fällen häufig. Sie erkennt den Ernst der Lage nicht. Dieser Einbruch war für uns mit großen finanziellen Verlusten verbunden“, wütet der Mann.

Die Suche nach dem Auto und den Einbrechern wurde bereits aufgenommen – bisher aber ohne jeglichen Erfolg.

 

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