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Start in den Winter

Winterlandschaft in Sexten (Foto: Christian Tschurtschenthaler)

Am Kreuzbergpass beginnt bereits am 11. November der richtige Winter: Weil es viel geschneit hat, gehen die Lifte in Betrieb. Hier startet die Wintersaison sehr viel früher als andernorts.

von Silke Hinterwaldner

An diesem Samstag startet die Skiregion Drei Zinnen als erste von Dolomiti Superski in den neuen Skiwinter. Am Kreuzbergpass auf 1.640 Metern werden die Liftanlagen geöffnet. Am darauf folgenden Wochenende, also ab 18. November, werden die Aufstiegsanlagen an der Signaue in Betrieb gehen.

Am 2. Dezember öffnen die restlichen Bergbahnen und Lifte von Helm, Haunold, Stiergarten und Rotwand.
Mit Stichtag 2. Dezember werden sämtliche Lifte von Dolomiti Superski in Betrieb gehen, insofern die Wetterverhältnisse es zulassen.

Auch in Alta Badia ist der Start in die Skisaison mit diesem Datum angesetzt. Die Lifte sperren dort am 8. April wieder zu.

Während andernorts der Winter noch in weiter Ferne scheint, von den Wintertouristen ganz zu schweigen, startet man am Kreuzbergpass also bereits  in die Skisaison.

Dort hat es in den vergangenen Tagen zwischen 40 und 60 Zentimeter Neuschnee gemacht: Die Kulisse stimmt, es ist genügend Schnee auch auf den Pisten, die zusätzlich mit Kunstschnee bereits präpariert wurden und so optimale Bedingungen garantieren.

Dazu muss gesagt werden: Der sehr frühe Start in die Skisaison jetzt am 11. November ist sogar am Kreuzbergpass die Ausnahme. Nur weil Temperaturen und Schneedecke stimmen, kann jetzt schon eröffnet werden, geplant wäre der Saisonstart erst in rund zwei Wochen gewesen.

Aber lohnt es überhaupt, die beiden Skipisten am Kreuzberg jetzt schon aufzumachen? Kommen die Skitouristen nach Sexten, während im Unterland noch hemdsärmelig gewandert wird? Wer sind diese Menschen, die sich jetzt schon die Skier anschnallen?

Christian Tschurtschenthaler ist selbst ein wenig verwundert. Er arbeitet im Bereich Marketing für die Liftgesellschaft Sextner Dolomiten AG und war gestern früh am Kreuzbergpass, um sich ein Bild von der Winterwunderlandschaft zu machen.

„Hervorragende Bedingungen“, schwärmt er. Bereits seit gut einer Woche, also schon vor den Schneefällen vom Wochenende, laufen die Telefone heiß. „Viele Skifahrer“, sagt Christian Tschurtschenthaler, „können es vor der Wintersaison kaum erwarten, endlich die Skier anzuschnallen.“ Schwieriger mit der Lust auf Wintersport wird es gegen Ende der Saison: Wenn es im Frühjahr warm wird, kommen immer weniger Skifahrer, auch wenn die Pistenverhältnisse zumindest teilweise noch recht gut wären.

Dabei melden sich Einheimische genauso wie Gäste aus den Nachbarprovinzen, um sich zu erkundigen, wann es am Kreuzbergpass losgeht. Unter den Einheimischen besonders stark vertreten sind Familienväter und Sportvereine. Letztere erkundigen sich, um mit ihren Jugendmannschaften zum Trainieren auf den Kreuzbergpass zu kommen. Das kleine Skigebiet mit den beiden Pisten war immer schon beliebtes Trainingsgebiet, weil die Saison lang ist und weil die Pistenverhältnisse fast immer gut ist. Nicht umsonst trägt eine der Pisten den Namen Marc Girardelli.
So kann es durchaus vorkommen, dass an einem Samstag sechs, sieben Läufe nebeneinander gesteckt werden, damit die Nachwuchssportler sich messen können. Das passt den anderen Skifahrern nicht immer, aber meistens reicht der Platz.

Ganz besonders Gäste, die über Allerheiligen ins Hochpustertal gekommen waren, haben sich nach der Eröffnung der Skisaison erkundigt. Am Wochenende dürften deshalb schon einige Autos mit Skiern auf dem Dach von Südtiroler Seite genauso wie aus dem Belluno unterwegs sein.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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