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„Viel Gras um nichts“

Zum 70. Bestehen bringt die Heimatbühne Auer eine spannende Eigenproduktion zur Aufführung. Ein schräges Stück für schräge Vögel.

70 Jahre lang gibt es die Heimatbühne Auer nun. Und um dieses Jubiläum zu feiern, hat man sich ein skurriles Stück für die Bühne ausgedacht: „Verdampft“ oder „Viel Gras um nichts“ ist eine Eigenproduktion, die in einer ganz besonderen Kulisse uraufgeführt wird.

„Wir spielen ein schräges Stück – und es wurde geschrieben für einen Haufen schräge Vögel“, sagt Regisseur Gerd Weigel. „Verdampft“ oder „Viel Gras um nichts“ in einer ungewöhnlichen Kulisse: einem Gewächshaus. Eine Idee der Heimatbühne zum 70. Geburtstag.

„Da als Aufführungsort ein Gewächshaus gewählt wurde, lag es nahe, ein Stück zu entwickeln, in dem es um Pflanzen geht. In unserem Fall ganz besondere Pflanzen. Gewächshäuser eignen sich eigentlich nicht fürs Theater. Aber wir werden das Gegenteil beweisen“, sagt Weigel. Die 15 Schauspieler/innen werden damit vor eine besondere Herausforderung gestellt, das Publikum erwartet ein Abend der besonderen Art.

Verdampft“ oder „Viel Gras um nichts“
„Verdampft“ erzählt die Geschichte von Gärtnerin Hannah (Kathrin Anhof). Nach dem Tod ihres Mannes muss sie feststellen, dass ihr Gatte sie nicht nur betrogen, sondern ihr auch noch einen riesigen Berg Schulden hinterlassen hat. Selbst das Dach über dem Kopf droht sie zu verlieren.

Auch der Lebenskünstler Mathias (Simon Varesco) hat so seine Sorgen, wenn auch anderer Natur: Seine selbstgezüchteten Hanfpflanzen gehen eine nach der anderen ein. Es droht ein dunkler langer Winter zu werden.
Da hat Mathias einen nicht ganz selbstlosen, rettenden Einfall… Und so gedeiht kurz darauf eine Riesen-Hanfplantage in Hannahs Gewächshaus, die man nur noch in Mailand an den Dealer bringen muss.

Gar nicht begeistert von der Idee ist Mathias Freundin Nicki. Und auch Hannahs Neffe Harald, ein Barkeeper, der an Außerirdische glaubt, mischt mit.
„‘Verdampft‘ ist eine sehr gefühlvolle Komödie mit ausnahmslos liebenswert-verrückten Charakteren“, beschreibt Autor Weigel sein Stück. „Aus einer liebevollen kleinen Idee entsteht im Gewächshaus ein großer heiterer Theaterabend. Pflanzen machen glücklich. Unser Stück hoffentlich auch.“

70 Jahre Heimatbühne Auer​

Vor 70 Jahren, im März 1947, traten die Schauspieler der Heimatbühne Auer erstmals mit dem Stück „Wenn der Herr das Haus nicht baut“ auf die Bühne. Angeregt hatte die Gründung der Schauspielgruppe Kooperator Matthias Thaler, er war auch kurze Zeit Obmann, bevor er von Pfarrer Heinrich Schullian abgelöst wurde.

Erster Regisseur war Hansjörg Steinkeller. In den 80er Jahren setzte die Heimatbühne ihre Aufführungen aus, bis Martin Sanin 1988 die Kabarettgruppe „Auresis 88“ gründete. Zehn Jahre lang sorgten „Auresis 88“ für heitere Stunden. Nach ein paar Jahren Stillstand wurde 2003 dann die Heimatbühne Auer durch Obmann Pepi Bonell wiedergegründet. Seit 2008 leitet Egon De Nadai als Obmann die Heimatbühne Auer.

Termine und Tickets

„Verdampft“ oder „Viel Gras um nichts“ wird am 16. November um 20 Uhr in der

Gärtnerei Messmer an der Aurer Staatsstraße (Dorfeinfahrt Nord) uraufgeführt. Weitere Aufführungen gibt es am 17., 19., 23., 24., 25. und 30. November sowie am 1. und 2. Dezember mit Beginn jeweils um 20 Uhr. Das Stück ist ab 14 Jahren geeignet. Aufgrund der begrenzten Anzahl der Sitzplätze ist eine Reservierung unter 334/7060612 nötig (Montag bis Samstag von 16 bis 19 Uhr, auch per WhatsApp möglich).

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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