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Kritischer Tag

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Anlässlich des österreichischen Nationalfeiertages am 26. Oktober ergreift die Brennerautobahn AG außerordentliche Maßnahmen.

Im Hinblick auf die voraussichtlichen Behinderungen am Brenner in Richtung Österreich aufgrund der Lkw-Blockabfertigung arbeitet die Führungsspitze der Brennerautobahn an einem Plan für außerordentliche Maßnahmen, um die Sicherheit der Autofahrer zu gewährleisten und die Behinderungen auf ein Minimum zu beschränken.

Am 26. Oktober ist in Österreich Nationalfeiertag und die Blockabfertigung tritt ab Mitternacht des 26. Oktober bis 4.00 Uhr des 27. Oktober in Kraft.

Bis zu diesem Zeitpunkt haben Lkws ab dem Brenner Fahrverbot und bleiben somit in Italien bis Ende des Fahrverbots stehen. Wann es wieder möglich sein wird über die Grenze zu fahren, werden tausende von Lkws ihre Fahrt wieder aufnehmen, mit der Folge von starkem Verkehr und wahrscheinlichen Staus.

Auf italienischer Seite der Grenze, hat das Regierungskommissariat Bozen – infolge eines gemeinsamen Treffens zwischen Brennerautobahn, Handelskammer, Provinz Bozen und Straßenpolizei – eine Verfügung eines Fahrverbotes für Schwerlastfahrzeuge über 7,5 Tonnen auf der Strecke vom Brenner nach Sterzing, zeitgleich zum Fahrverbot in Österreich, und somit die Blockierung auf der gesamten Strecke in Südtirol und auf der Brennerstaatsstraße S.S. 12 von Mitternacht bis 4.00 Uhr morgens des 27. Oktober, erlassen. Auf der Strecke Brenner – Sterzing werden Lkws bereits ab 3.30 Uhr weiter fahren können.

Vom Fahrverbot ausgeschlossen sind Lkws mit Ziel innerhalb der Provinz und Lkws mit Ausnahmeregelung.

Was ist daher zu tun? Der Technische Generaldirektor Carlo Costa hat eine Sitzung mit der Straßenpolizei einberufen, um alle konkret geplanten Maßnahmen der Brennerautobahn umzusetzen: “Am 26. Oktober werden wir alle Parkplätze entlang der Autobahn in der bestmöglichen Weise optimal nutzen und werden die stehenden Lkws auch vor dem Brennerpass und in Richtung Süden, wo es sich als nötig erweist, verteilen.

Für die Lkws wird der Parkplatz in Firmian zur Verfügung stehen und nach Absprache mit der Straßenpolizei und den davon betroffenen Gemeinden, werden wir weitere Parkplätze außerhalb der Autobahn in Anspruch nehmen und sie mit hygienischen WCs ausstatten. Am 27. Oktober werden wir den Abfahrtsfluss in Richtung Norden steuern und somit verhindern, dass alle Lkw-Fahrer zur gleichen Zeit losfahren, die Autobahn überfüllen und die Straßensicherheit unnötigen Gefahren ausgesetzt wird.“

Ein komplexer Ausnahmezustand, auch aufgrund der von außen kommenden Einflüsse. „Wie im Falle des starken Verkehrs am 4. Oktober – macht der Geschäftsführer der Brennerautobahn Walter Pardatscher deutlich – sehen wir uns wieder gezwungen, ein Problem zu bewältigen, das durch externe Fahrverbote außerhalb der Strecke unserer Kompetenz liegt und die wir bestimmt nicht beschlossen haben. In dieser Form können wir nicht viel unternehmen, um das Problem zu lösen, wenn nicht die bestmögliche Kontrolle über die Park- und Abfahrtszeiten zu gewährleisten.

Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit österreichischer Seite, damit innerhalb des legitimen Spielraums alles Mögliche unternommen wird, um die Auswirkungen des Verbotes so gering wie möglich zu halten und den Verkehrsfluss in Richtung Norden auf den normalen Stand zurück zu führen. Wir schließen uns dem an.”

Die Führungsspitze der Gesellschaft wird mit den Kategorieverbänden einen engen Kontakt, pflegen, um die Informationen in Echtzeit zu verwalten und die erlassenen Verfügungen, zur optimalen Abwicklung der Situation, zu teilen.

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