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Wolffreies Kaltern

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Die Gemeinde Kaltern hat den Beschlussantrag „Wolf- und Bärenfreie Gemeinde Kaltern“ genehmigt. Die Kalterer fordern Handlungsspielräume, um die Gefahren, die vom Großraubwild ausgehen, eindämmen zu können. 

von Lisi Lang

Nachdem die Liste Zukunft@Kaltern in der letzten Ratssitzung einen Beschlussantrag zum Thema Wolf und Bär kurzfristig einbringen wollte – dies aber nicht genehmigt wurde – hat sich der Gemeinderat am Montagabend erneut mit diesem Thema beschäftigt. Dieses Mal wurde der Beschlussantrag, der von der SVP gemeinsam mit der Liste Zukunft@Kaltern und der BürgerUnion eingereicht wurde – aber zugelassen und mehrheitlich genehmigt.

„Nachdem unser Vorstoß zum Ergreifen von Sicherheitsmaßnahmen für Mensch und Tier in Bezug auf ein Heranrücken des Wolfes innerhalb unseres Gemeindegebietes in der Ratssitzung vom September fehlgeschlagen ist, ist es uns in der Zwischenzeit geglückt einen gemeinsamen Beschlussantrag auszuarbeiten, welcher eine breite Zustimmung im Gemeinderat fand“, freuen sich die Ratsmitglieder von Zukunft@Kaltern.

Der Beschlussantrag wurde auch von Siegfried Rinner, SBB-Direktor und SVP-Fraktionssprecher im Gemeinderat, mitunterzeichnet. „In erster Linie geht es darum auf die Gefahren für die Almwirtschaft, den Tourismus und die Landwirtschaft aufmerksam zu machen, die von diesem Großraubwild ausgehen. Zudem soll die Landesregierung aufgefordert werden, Handlungsspielräume zu erwirken“, sagt Siegfried Rinner.

Derzeit sei vielleicht die Gefahr, die vom Bär ausgeht, präsenter, „aber die Auswirkungen des Wolfes werden weitaus massiver sein als jene des Bären – allein aufgrund der Tatsache, dass der Wolf ein reiner Fleischfresser ist.“

Dietmar Zwerger von der BürgerUnion zeigt sich positiv überrascht, dass die gesamte SVP für den Beschlussantrag gestimmt hat: „Ich hätte nicht erwartet, dass die SVP geschlossen hinter dem Beschlussantrag steht.“ Der Antrag beschreibe die Situation mehr als deutlich – und zeige auch, warum Handlungsbedarf besteht. „Es ist eine klare Willensbekundung und eine Aufforderung an die Landesregierung aktiv zu werden“, so Zwerger.

LESEN SIE IN DER HEUTIGEN PRINT-AUSGABE, WAS IM BESCHLUSSANTRAG STEHT.

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