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Der zweite Anlauf

Die Aspiag ist noch immer auf der Suche nach einem neuen Standort für ihr Logistikzentrum. In Terlan startet man nun einen zweiten Versuch – mit einem etwas kleineren Projekt. 

von Lisi Lang

Die Aspiag startet einen zweiten Versuch ihr Logistikzentrum von Bozen nach Terlan zu verlegen. Vor Kurzem wurde in den Gemeindestuben von Terlan ein Antrag für eine Bauleitplanänderung hinterlegt – ein weiterer Versuch, nachdem das Enzenberg-Aspiag-Projekt beim letzten Mal vom Gemeindeausschuss versenkt wurde. Die Aspiag wollte damals ein sechs Hektar großes Grundstück nahe der Gewerbezone Enzenberg kaufen, um dort ihr Logistikzentrum zu errichten. Der Gemeindeausschuss hat sich vor allem aufgrund des zu erwartenden, zusätzlichen Verkehrs gegen dieses Projekt ausgesprochen.

Nun wurde erneut eine Anfrage für eine Bauleitplanänderung hinterlegt. „Es ist bei uns üblich, dass der Gemeinderat über künftige Bauleitplanänderungen, die vom Gemeindeausschuss behandelt werden, vorab informiert wird, damit man sofort sieht, wie ein Projekt ankommen würde“, erklärt der Bürgermeister von Terlan. Die Reaktionen im Gemeinderat waren aber sehr skeptisch. „Das Projekt ist dieses Mal zwar kleiner – es geht nur noch um rund vier Hektar – aber auch dieses Mal fehlt im Projekt eine Lösung für die Verkehrsproblematik“, sagt Bürgermeister Klaus Runer. Genau aus diesem Grund sehen sehr viele Gemeinderatsmitglieder dieses Projekt skeptisch.

Immerhin erklärte man den Gemeinderatsmitgliedern bei der ersten Variante, dass das Logistikzentrum ein zusätzliches Verkehrsaufkommen von bis zu 150 Lkw pro Tag bedeuten könnte, die durch Klaus und Siebeneich fahren müssen. „Bevor der Verkehr nicht klar in andere Bahnen geleitet wird, wird dieses Projekt auch keine Zustimmung finden“, erklärt der Bürgermeister.

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • besserwisser

    die Geldgier wird siegen. Wenn interessiert es schon dass die ganze Talsohle verbaut wird und die Lebensquualität des Volkes eingeschränkt wird.
    Wer es sich leisten kann zieht dort hin wo es ruhig und landschaftlich attraktiv ist. Die anderen haben eben Pech gehabt.

  • sepp

    oans kennts enk sicher sein die aspiag losst sich sicher nett fa a poor sütiroler hanslan pflanzen du die wanern holt Trient ob wo sie mit offenen herzen empfangen werden u sie zahlen wohl auch steuern

  • tiroler

    Alle sollen arbeiten, aber niemand will Verkehr. In Bozen, in der Galileistr bei Twenty, regt sich keiner auf, obwohl dort das totale Chaos herscht mit dem Einkaufszentrum.
    Genau dort wo der Hauptdurchzugsverkehr der Stadt ist, sind Fußgänger, Schoppingtouristen, Lkws ecc.. Was gute Beziehungen zu Bürgermeistern, Ex. Landesräten usw bewirken können….
    Ein Logistikzentrum in Terlan ist wohl das kleinste Problem. Es wird nicht mehr Verkehr geben, er verteilt sich nur gerecht weeg vom überbelastetetn Bozen

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