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„Ich freue mich“

Andreas Schiebel (Foto: Wolfgang Schmidt)

Alexander Schiebel, Autor des Buches „Das Wunder von Mals“, über die Anzeige von Agrarlandesrat Arnold Schuler gegen ihn, seinen Verlag und das Umweltinstitut München.

TAGESZEITUNG Online: Herr Schiebel, Agrarlandesrat Arnold Schuler hat Strafanzeige gegen Sie als Verfasser des Buches „Das Wunder von Mals“, gegen Ihren Verlag und gegen das Umweltinstitut München e.V. wegen der „Pestizidtirol“-Aktionen eingereicht. Der Vorwurf: üble Nachrede und Verbreitung von Falschinformationen zum Schaden der Südtiroler Landwirtschaft. Was sagen Sie dazu?

Alexander Schiebel: Ich habe davon aus den Medien erfahren und ich freue mich sehr darüber.

Wieso?

Diese Anzeige wird uns die Möglichkeit geben nachzuweisen, dass all das, was wir behaupten, durch Studien und Gutachten abgesichert ist. Denn eines ist sicher: Wir werden alles haarklein veröffentlichen, in einem Blog, der vielleicht am Ende zu einem weiteren Buch wird.

Sie treten die Flucht nach vorne an?

Wir werden genau aufzeigen, was immer diese Leute gegen uns unternehmen, welche Kosten dabei entstehen, aber auch wer uns unterstützt. Ich werde alles transparent machen, das wird ein spannender Fortsetzungsroman, der vor allem im deutschsprachigen Raum auf reges Interesse stoßen wird.

In Ihrem Buch teilen Sie streckenweise hart aus. Hatten Sie mit einer Anzeige gerechnet?

Um ehrlich zu sein: nein. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass jemand so ungeschickt sein kann und durch das Provozieren eines solchen Gerichtsstreits zusätzlich Öl ins Feuer gießt. Aber das wird ein interessanter Expertenstreit: wir werden die besten Fachleute zu Wort kommen lassen und beweisen, dass wir recht haben.

Gab es bereits Reaktionen?

Ich bekomme täglich unglaubliche viele positive Rückmeldungen, und das seit Wochen. Die Menschen sind von meinem Buch begeistert.  

Ein Gerichtsprozess ist nicht zuletzt auch eine finanzielle Frage: wie werden Sie die Kosten stemmen?

Das ist ja der Sinn der Verlagerung eines Konflikts von der politischen auf die gerichtliche Ebene: ich glaube, dass Prozesse häufig von jenen gewonnen werden, die mehr Geld haben. In diesem Fall ist es aber so, dass ich Tausende von Unterstützern habe, die alle die Nase gestrichen voll haben und die mich auch finanziell unterstützen werden. Es gibt tatsächlich eine Menge Leute, die großes Interesse daran haben, dass das Pestizid-Thema auch vor den Europäischen Gerichtshof kommt.

Interview: Karin Gamper

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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