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„Sag niemals nie“

Elmar Pichler Rolle

Der ehemalige SVP-Obmann und Landesrat Elmar Pichler Rolle über seinen Abschied vom Schnalstal und ob er mit einem politischen Comeback liebäugelt.

TAGESZEITUNG Online: Herr Pichler Rolle, nach dreieinhalb Jahren verabschieden Sie sich als Direktor der Schnalstaler Gletscherbahnen AG und wechseln zu Ihrem früheren Arbeitgeber Athesia nach Bozen. War dies Ihr persönlicher Wunsch?

Elmar Pichler Rolle: Es war von Anfang an so geplant, dass ich nur eine Zeit lang im Schnalstal bleiben würde. Ich bin sofort nach der Übernahme der Gletscherbahnen durch die neuen Eigentümer als Direktor eingesprungen mit dem Ziel, den Betrieb neu aufzustellen und nach vorne zu bringen. Dass ich früher oder später nach Bozen zurückkehren würde, war von vornherein klar. Ich war jetzt 3,5 Jahre hier Direktor, das hat eh länger gedauert als anfangs angenommen.

Als gelernter Journalist bzw. Politiker waren die Gletscherbahnen ein Sprung ins kalte Wasser. Wie haben Sie die vergangenen Jahre erlebt?

Es war eine spannende Zeit und ich habe sehr viele neue Dinge kennen gelernt. Die Arbeit ist vielseitig und es war toll, dass ich im Tal mit vielen Menschen zusammenarbeiten konnte. Ich habe gemerkt, dass in Schnals alle versuchen an einem Strang zu ziehen. Es rührt sich etwas, es ist eine Aufbruchsstimmung bemerkbar und das ist gut so, denn es investieren ja nicht nur die Gletscherbahnen. Auch viele Gastwirte renovieren. Es ist vieles in Bewegung gekommen.

Welches waren die größten Veränderungen?

Wir haben jetzt mit der Leo-Gurschler-Piste eine tolle neue Trainingsmöglichkeit. Dadurch konnten wir die Spitzensportler zurückholen, wobei wir auch die Anmeldungsmethoden neu organisiert haben. Die geplante neue Talabfahrt ist auch endlich genehmigt, da keine neuen Rekurse eingetroffen sind. Die Frequenz konnten wir um 25 Prozent steigern, was aber bei Weitem nicht das ist, wohin wir wollen. Es gibt noch viel zu tun und ich bin auch nicht ganz weg aus dem Schnalstal, sondern betreue weiterhin einige Projekte weiter.

Sie kehren zu Ihrem früheren Arbeitgeber Athesia nach Bozen zurück und werden dort die Gesamt-Kommunikation übernehmen. Wieder ein neues Betätigungsfeld?

Neue Herausforderungen halten mich fit. Ich kann in mein neues Tätigkeitsfeld gut meine bisherigen Arbeitserfahrungen einbringen, ich finde, es ist eine gute Lösung.

Hängt Ihre Rückkehr nach Bozen mit einem geplanten politischen Comeback bei den Landtagswahlen im kommenden Jahr zusammen?

Ich war 18 Jahre in der Politik. Das ist eine sehr lange Zeit. Eine Landtagskandidatur im kommenden Jahr ist meinerseits nicht geplant, aber man sollte bekanntlich auch niemals nie sagen.

Interview: Karin Gamper

 

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