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Vorbild Katalonien?

Löst Katalonien mit seinem Unabhängigkeits-Referendum eine Kettenreaktion in Europa aus – und wird Südtirol nachziehen? Maria Kuenzer und Sven Knoll im Streitgespräch.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • andreas

    Wer definiert was ein Volk ist, Knoll?

    Für die Katalanen sind es alle die dort leben, für Knoll wohl nur die deutschsprachigen und ev. die Ladiner, wenn sie ganz nett fragen.
    Wobei die Ladiner dann auch für sich in Anspruch nehmen könnten, ein eigenes Volk zu sein und man könnte ihnen, laut Knolls Logik, die Selbstbestimmung auch nicht verwehren.

    Knolls Träumerei ist nicht zu Ende gedacht, denn wie würde er sich Abstimmungen in der EU vorstellen, wenn jedes Kuhdorf dort einen Vertreter hat?
    Schon jetzt mit 27/28 Staaten sind die Interessen so unterschiedlich, dass es extrem schwierig ist auf einen Konsens zu kommen.

    Dass die Verfassung nicht in Stein gemeißelt ist stimmt, doch um diese zu ändern reicht es halt nicht, wenn ein paar Möchtegernvisionäre sich aufspielen, als würden sie eine Mehrheit vertreten.
    Obwohl, wenn es so einfach ist wie Knoll vermitteln möchte, würde ich gerne darüber abstimmen keine Steuern mehr zu bezahlen, denn dass beim Volltanken der Staat immer mindestens 50 Euro bekommt, stört mich etwas.
    Auch die über 200 Euro Autosteuer stören mich etwas, wobei Knoll da wohl nichts machen wird, da er mit deutschem Kennzeichen rumfährt, der Sparfuchs. 🙂

    Also Herr Knoll, machen sie mal etwas nützliches für ganz Südtirol und schauen sie, dass die Steuer weg kommt, eine Mehrheit ist ihnen gewiss.

  • andreas69

    Katalonien als Vorbild zu nehmen ist nicht erstrebenswert, denn es wird, so wie auch in Schottland, keine Mehrheit für die territoriale Ablösung Kataloniens von Spanien geben! Und wenn doch, wird sie nicht vollzogen werden, weil Spanien etwas dagegen haben wird. All diese Debatten um territoriale Unabhängigkeiten von kleinen Provinzen und Regionen sind in der heutigen Zeit, wo Europa immer eine größere Rolle spielt, in Wirklichkeit kleinkarierte Träumerei. Für kleine Provinzler sollte nicht die territoriale Unabhängigkeit das oberste Ziel sein, sondern die kulturelle und wirtschaftliche. Und die letzteren beiden Ziele lassen sich auf jedem Fall durchsetzen.

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