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Gelüftetes Geheimnis

Hotelier Heinrich Dorfer (mit Ex-Wimbledonsieger Boris Becker) – Foto: Quellenhof.it

Zwei prominente Investoren haben Interesse am Bau der Kavernengarage in Meran: Der Hotelier Heinrich Dorfer und die Bozner Unternehmerfamilie Oberrauch.

von Karin Gamper

Bei der Kavernengarage handelt es sich um eines der größten Meraner Bauvorhaben überhaupt. Im Zuge des Baus der Nord-West-Umfahrung (2. Baulos) wird im Küchelberg Raum für 300 unterirdische und zentrumsnahe Autostellplätze geschaffen. Die Realisierung erfolgt über private Investoren ohne Investitionszuschüsse der Gemeinde, die jedoch die Rahmenbedingungen vorgibt.

Die Frist für die Hinterlegung von Angeboten für die Errichtung der Garage ist vor wenigen Tagen ausgelaufen.

Am Mittwoch präsentierte Bürgermeister Paul Rösch die Namen jener zwei privaten Unternehmen, die Interesse bekundet haben.

Es sind dies die Quellenhof GmbH sowie eine Bietergemeinschaft, an der federführend die Centrum Parking GmbH aus Bozen beteiligt ist. Hinter diesen Firmen stehen prominente Namen: der Passeirer Hotelier Heinrich Dorfer  und die Unternehmerfamilie Oberrauch, die im Bekleidungs- und Sportsektor tätig ist.

„Mit der Nordwestumfahrung und der angrenzenden Garage setzen wir einen wichtigen Schritt, um die Stadt vom Überhand nehmenden Verkehr zu befreien“, freute sich Rösch gestern. Nach der Fertigstellung der Garage werden im Gegenzug im Stadtzentrum 300 Stellplätze von der Oberfläche verschwinden. Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer ist mit einer Arbeitsgruppe dabei, den entsprechenden Verkehrsplan zu überarbeiten.

Die Bauarbeiten der vom Land finanzierten Nordwest-Umfahrung werden voraussichtlich noch innerhalb dieses Jahres beginnen und ungefähr 5,5 Jahre dauern. Parallel dazu soll die Kavernengarage errichtet werden.

Die beiden Angebote werden nun einer technischen Bewertungskommission vorgelegt, anschließend entscheidet der Gemeinderat darüber, wer zum Promotor des Kavernen-Projektes ernannt wird.

An dessen anschließenden öffentlichen Ausschreibung können sich alle interessierten Unternehmen beteiligen. Dabei ist es laut Rösch wahrscheinlich, dass weitere Firmen dazu kommen. Wird der Promotor durch das Angebot eines Konkurrenten unterboten, so hat er das Recht mit diesem gleichzuziehen. In diesem Fall erhält er den Zuschlag.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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