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Verpasster Finallauf

Jakob Weger, Valentin Luther und Matthias Wege verpassen beim Kanuslalom-WM in Bratislava den Finallauf.

Bei der Kanuslalom-WM der U23 und U18 in Bratislava (Slowakei) ist heute der Traum vom Einzug in den Finallauf für alle 3 Kanuten aus dem Burggrafenamt nicht in Erfüllung gegangen.

Im Halbfinallauf war für sie Endstation. Besonders bitter war das Ausscheiden von Jakob Weger (19). Der Jüngere der Weger-Brüder hatte sich zuerst als 10. für den Finallauf im Kajak-Einer der U23 qualifiziert. Dann wurden dem Schnellsten im Halbfinallauf, Stefan Hengst (Deutschland), die 50 Strafsekunden für ein zweifelhaft passiertes Tor wieder gestrichen und Jakob rutschte auf Platz 11 zurück. Italien hat dagegen Protest eingereicht, dem aber nicht stattgegeben wurde.

Jakob Weger verpasste nur um 19 Hundertstel-Sekunden den 10. Platz, der den Einzug in den Finallauf bedeutet hätte. „Leider hat es für den Finallauf nicht gereicht. Schon am Beginn meines Laufes hatte ich leichte Schwierigkeiten, war aber immer noch gut dabei. Bei den Toren Nummer 9 und 11 kassierte ich für 2 Torstangen-Berührungen 4 Strafsekunden und geriet in Rückstand“, schilderte Jakob Weger seinen Halbfinallauf. „Leider konnte ich die verlorene Zeit im unteren Abschnitt nicht mehr aufholen und verpasste damit den Finallauf“, erzählte der SCM-Paddler.

„Die Enttäuschung ist nicht allzu groß, da ich noch 4 Jahre Zeit habe, den U23-WM-Titel zu holen“, ist Jakob Weger zuversichtlich. Nicht zufrieden mit seiner WM-Platzierung war auch sein Bruder Matthias Weger (21), der sich im Kajak-Einer der U23 mit Platz 22 begnügen musste. „Bei Tor Nummer 5 hatte ich einen größeren Fehler, der mich sehr viel Zeit gekostet hat. Dann musste ich volles Risiko fahren und bin zweimal an einer Torstange angestoßen und habe dafür 4 Strafsekunden erhalten“; erzählt Matthias Weger.

Valentin Luther (16) konnte sich hingegen im Kajak-Einer der U18 gegenüber der Quali um einen Rang steigern. Nach Platz 21 in der Quali belegte er im Halbfinallauf den 20. Platz und schied aus. Für eine Torstangenberührung bei Tor Nummer 15 hat er 2 Strafsekunden kassiert, die zu seiner Laufzeit addiert wurden.

Zwei Mannschaftskollegen von Matthias Weger konnten heute jubeln. Felix Oschmautz holte im Kajak-Einer der U18 für Österreich die Goldmedaille, Mario Leitner in der U23 WM-Silber. Auch zwei Italiener haben den Finallauf erreicht. Marco Vianello belegte im kajak-Einer der U23 Platz 6, Tommaso Fasoli im Kajak-Einer der U18 Rang sieben.

Zum WM-Abschluss gibt es für die Slalomkanuten aus dem Burggrafenamt am Sonntag noch reelle Medaillenchancen in den Kajak-Einer-Mannschaftsläufen.

Jakob Weger bestreitet mit Marco Vianello und Marcello Beda in der U23 den Kajak-Einer- Teamlauf für Italien. Sein Bruder Matthias tritt in derselben Altersklasse mit Mario Leitner und Felix Oschmautz für Österreich an. Valentin Luther wird mit Tommaso Fasoli und Davide Ghisetti den Kajak-Einer-Teamlauf in der U18 für Italien bestreiten. Die Beginnzeiten sind am Sonntag 10:30 Uhr (U23) und 11:34 Uhr (U18).

Nachstehend die Endstände nach den Finalläufen:
Kajak-Einer, Männer, U23, Endstand nach dem Finallauf: 1. Jakub Grigar (Slowakei) 89,86 Sekunden/2 Strafsekunden; 2. Mario Leitner (Österreich) 91,81/0; 3. Mathieu Desnos (Frankreich) 93,51/2; 6. Marco Vianello (Italien) 102,30/4. Im Halbfinale ausgeschieden: 11. Jakob Weger (SCM/Schenna) 95,61/4; 22. Matthias Weger (Schenna) 102,35/4; 28. Marcello Beda (Italien) 106,676/8.

Kajak-Einer, Burschen, U18, Endstand nach dem Finallauf: 1. Felix Oschmautz (Österreich) 92,18 Sekunden/2 Strafsekunden; 2. Tomas Zima 94,16/2; 3. Jan Barta (beide Tschechien) 95,67/2; 7. Tommaso Fasoli (Italien) 89,49. Im Halbfinale ausgeschieden: 15. Davide Ghisetti (Italien) 100,54/2; 20. Valentin Luther (SCM) 104,49/2.

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