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Der Reschenseelauf


Zu seiner 18. Ausgabe beschenkte sich der Reschenseelauf selbst mit einem neuen Teilnehmerrekord.

4.313 hatten sich für den Volkslauf am Grauner Kirchturm eingeschrieben. 3.831 standen an diesem Samstag, 15. Juli 2017, effektiv an der Startlinie. Neuer Rekord auch im Damenwettbewerb, bei dem die Britin Emmie Collinge den Streckenrekord vom Jahr 2004 (Helena Javornik) pulverisierte.

Ein Jahr der Rekorde am Reschensee. Bei angenehmen Temperaturen und gewohnt frischem Vinschger Wind wählten knapp 4.000 Läufer den Panoramalauf um den Reschensee als ihr Lauf-Highlight 2017. Eine davon glänze bei ihrer Premiere mit neuem Streckenrekord für die Damen.

Die Wetterbedingungen hätten heuer kaum besser sein können. Ein Mix aus Sonnen und Wolken bei idealen Lauftemperaturen ließen auch den, zur Typologie des Reschenseelaufes gehörenden, Vinschger Wind ertragbar werden.

Pünktlich um 17 Uhr startete der Hauptlauf zur Seeumrundung mit einer Distanz von 15,3 km und 90 hm. Kurz nach dem Start setzte sich eine Top-5-Gruppe mit Markus Ploner an der Spitze ab. Bis KM 12 wechselte sich die Spitzenläufer in der Tempoarbeit ab. Ab dem Wendepunkt zurück in Richtung Grauner Kirchturm reduzierte sich die Gruppe auf drei Läufer.

Der Italiener Emanuele Repetto, der Deutsche Konstantin Wedel und der Südtiroler Markus Ploner machten bis kurz vor dem Ziel gemeinsame Sache. Die letzten 5 Minuten setzte sich dann der junge Italiener in Szene und konnte bis ins Ziel knapp 10 Sekunden Vorsprung auf den Deutschen Wedel herauslaufen.

Ploner legte noch einmal 18 Sekunden drauf und lief als Dritter ins Ziel. 49.33 Minuten heißt die Siegerzeit des 18. Reschenseelaufs bei den Männern und blieb damit gut eineinhalb Minuten über dem Streckenrekord.
Repetto wie auch Wedel feierten bei der diesjährigen Ausgabe ihre Premiere beim Klassiker am Reschensee.

Historisches spielte sich beim Damenwettbewerb ab. Vom Start an zeigte die Debütantin Emmie Collinge Stärke und lies ihre Konkurrentinnen wissen, dass sie das heutige Rennen gewinnen wird. „Drei Jahre wollte ich schon starten – nun hat es geklappt und ich freu mich sehr bei meiner Premiere hier gewonnen zu haben“, so die junge Britin im Ziel. Geklappt hat es mehr als nur gut. 52.54 Minuten und damit neuer herausragender Streckenrekord für Collinge.

Und das bei stark besetztem Starterfeld der Frauen. Mit Agnes Tschurtschenthaler, Siegerin der Classic-Distanz (26 km) bei der 1. Ausgabe des Stelvio Marathon, und Simone Raatz, Siegerin des Reschenseelaufs von 2013, war das Konkurrentennetz von Start an eng geknüpft.

Nicht zuletzt da sich auch die zweifache Reschenseelauf-Siegerin Kathrin Hanspeter an der Startlinie aufstellte.
Bis zuletzt war gegen Collinge aber kein Kraut gewachsen.

Vorhut des Hauptlaufs bildete auch in diesem Jahr der Start der Handbiker. Nach dem Starterfeld der Läufer begaben sich auch Nordic Walker und Smoovey Runner auf die Strecke rund um den Reschensee.

Gewohnt bunt präsentierte sich das Rahmenprogramm zum Reschenseelauf. Im Rahmen der EXPO gab es allerlei zu besuchen und bestaunen. Von sportlichen Produkten über regionalen Köstlichkeiten bis hin zu Kinderanimation bot der Reschenseelauf 2017 den tausenden Zuschauern wieder nicht nur sportliche Highlights.

Ein Jahr der Rekorde, ein Jahr voll von neuen sportlichen Highlights und neuen Impressionen und Erlebnissen. Dies alles war die Feier zur Volljährigkeit des Reschenseelauf.
Im nächsten Jahr werden sich am 14.07.2018 wieder tausende Läufer aus zig Nationen zum Klassiker am Grauner Kirchturm im Vinschgau/Südtirol einfinden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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