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Die Netzwerker

Vieh- und Milchwirtschaft stellen sich gemeinsam dem schwierigen Markt – und gründen ein Unternehmensnetzwerk.

Prozesse optimieren, Kosten sparen, der Vieh- und Milchwirtschaft eine stärkere – weil einheitliche – Stimme verleihen und einem schwierigen Markt gemeinsam die Stirn bieten: All diese Ziele werden mit dem Unternehmensnetzwerk verfolgt, das die Südtiroler Verbände für Vieh- und Milchwirtschaft gestern aus der Taufe gehoben haben.

Schwankende Viehpreise, eine unsichere Marktentwicklung und steigende Milchmengen auf dem europäischen Markt machen der Berglandwirtschaft zu schaffen. „Spätestens bei einem solchen Marktumfeld sind die Zeiten, in denen jeder für sich allein gekämpft hat, vorbei“, betonen die Obmänner des Sennereiverbandes Südtirol und der Vereinigung der Südtiroler Tierzuchtverbände, Joachim Reinalter und Siegfried Gatterer. „Wir rücken deshalb als Verbände noch näher zusammen.“

„Näher zusammenrücken“ heißt, dass die Vertreter der Verbände der Südtiroler Vieh- und Milchwirtschaft gestern eine Vereinbarung zur Gründung eines Unternehmensnetzwerkes unterzeichnet haben. „Dieses Netzwerk verschafft uns rechtlich neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit“, so Reinalter. Diese müssten konsequent genutzt werden: „Schließlich sind Vieh- und Milchwirtschaft zwei Seiten derselben Medaille: die eine ist die Grundlage der anderen, wir vertreten alle die Interessen der Südtiroler Bergbauern und verfolgen dieselben Ziele“, erklärt Gatterer.

Deshalb wird die ohnehin bereits enge Kooperation im Haus der Tierzucht durch das gestern gegründete Netzwerk weiter verstärkt, etwa durch gemeinsame Vermarktungsaktivitäten und Messeauftritte, den Aufbau eines Gesundheits-Monitorings oder die gemeinsame Erhebung wichtiger Daten für die Forschung und die Entwicklung neuer, marktfähiger Produkte. Darüber hinaus sollen auch Synergien in Verwaltung, Buchhaltung und Informatik verstärkt genutzt werden, um die Mitglieder der einzelnen Verbände zu entlasten. Nicht zuletzt soll das Netzwerk der Vieh- und Milchwirtschaft eine einheitliche Stimme verleihen: sowohl gegenüber der Politik als auch gegenüber der Öffentlichkeit: „Nur gemeinsam kann es uns gelingen, der Berglandwirtschaft einen gesellschaftlichen Stellenwert zu verschaffen, der ihrer Bedeutung für dieses Land gerecht wird“, so Reinalter und Gatterer.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • sepp

    och die winzler die arbeiter sollen ihre mich kaufen von der mila und sie selber die Bauern kaufen die billig mich in den süpermärkten walisch oer österreichische Produkte amol a win nochdenken meine herrn

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