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„Bildung schafft Perspektive“

Sieben Flüchtlinge haben heuer die Mittelschulprüfung in Neumarkt bestanden. Was Landesrat Philipp Achammer zu diesem Projekt sagt.

Sieben Flüchtlinge aus dem Haus Anna in Kastelruth sind in Neumarkt bei der Mittelschulabschlussprüfung als Privatisten angetreten und haben diese auch erfolgreich bestanden. Einige mit genügender Schlussnote, andere mit einem 7er-Schnitt und einer der Asylwerber konnte gar eine Durchschnittsnote von 8 erreichen. Man habe den Asylwerbern bei der Prüfung nichts geschenkt, betonten die Mitglieder der Kommission nach der Prüfung mehrmals.

Betreut wurden die sieben Flüchtlinge von einer Gruppe von Freiwilligen, ehemaligen Lehrern, die sie knapp ein Jahr lang in Geschichte, Mathematik, Geografie, Deutsch und Italienisch auf die Prüfung vorbereitet haben. Zentrale Botschaft der Lehrer nach der Prüfung: Über Schule kann Integration gelingen, da Bildung sei es für den Flüchtling selbst als auch für die Gesellschaft, die den Flüchtling aufnimmt, Vorteile bringt. Sie nennen ein konkretes Beispiel: Einer der Asylwerber sprach im Rahmen des selbstgewählten Themas bei seiner mündlichen Prüfung über die Autonomie und deren Vorteile bzw. was diese Autonomie für andere Regionen – auch in Afrika – bedeuten würde.

Bildungs- und Integrationslandesrat Philipp Achammer kann derartige Initiativen nur begrüßen. „Alles was dazu beiträgt, dass Ausbildungswege angeboten werden, kann nur Positiv bewertet werden“, so der Landesrat.

Lesen Sie mehr dazu in der heutigen Print-Ausgabe. 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • tiroler

    Gut, dass die Migranten etwas lernen.
    Aber einige Fragen möchte ich Herrn Achammer trotzdemstellen: sind das Personen mit anerkannten Flüchtlingsstatus und somit mit Bleiberecht?
    Wenn nein, werden diese nach negativem Asylbescheid in ihre Heimat zurückgeführt, wo sie das Gelernte verwenden können?
    Oder werden sie als illegale Einwanderer in Italien bleiben?
    Dann macht die ganze anstrengung keinen Sinn

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